Status quo ein Jahr nach Ideenwettbewerb

2009 wurden die SiegerInnen des Ideenwettbewerbs „Geimeinsam Zukunft gestalten“ gewählt. Daraufhin wurden die Projekte finanziell und in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Jetzt wurde gezeigt, wie sich die Projekte weiterentwickelt haben.

(vk). Ziel des Wettbewerbs war es, die Ideen aus der Bevölkerung zu sammeln – herausgekommen sind dabei fünf bisher erfolgreiche Projekte, die das Zusammenleben und die Gemeinschaft stärken.

Symbiose von Alt und Jung
„Wohnen für Hilfe“ lautet eines der Siegerprojekte. Dabei sollen z.B. junge Studenten, die günstigen Wohnraum suchen, mit älteren Menschen oder Alleinerziehenden, die Hilfe im Alltag brauchen, zusammengeführt und somit Wohnpartnerschaften geschlossen werden. „Derzeit sind vier Wohnpartnerschaften in Vorbereitung“, erklärt Renate Gabriel vom Diakonischen Verein Tirol, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Dank des neuen professionellen Auftritts durch das Zukunftszentrum wurde dieses Projekt für den Sozialpreis Gloria nominiert.

Lebenshilfe kocht für Senioren
Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ serviert die Werkstätte der Lebenshilfe Tirol in Oberndorf einen Mittagstisch für die Senioren der Gemeinde. Dank des Erfolgs des Projekts wird dieses nun auch in Prutz und in Ramsau umgesetzt.

Pakt für Zusammenrücken
Der Verein Pakt versucht in dem Projekt Sichtwechsel schon seit 2006 die Menschen im Stadtteil Wilten näher zusammenzurücken und stellt dafür einen Raum, das TreWi für selbstorganisierte Treffen, Kurse und Vorträge zur Verfügung. Außerdem organisieren sie den Fotowettbewerb „WiltenWelten“ indem es um alte und neue Ansichten aus Wilten geht. „Dank dem Zukunftszentrum hatten wir in diesem Jahr viel mehr Möglichkeiten. Und der professionelle Auftritt hat uns auch Subventionen von Stadt und Land beschert“, bedankt sich Bärbel Jordan-Ruef-Stabentheiner.

Ein Garten für alle
Ein ähnliches Ziel hat das Bildungsforum mit ihrem Gemeinschaftsgarten in Wilten, dessen 26 Beete seit Sept. 2009 von insgesamt 61 Familien betreut werden. Durch die Gartenarbeit kommen die Familien mit Migrationshintergrund und alteingesessene Familien ins Gespräch.

Multikulti beim Begegnungstreff
Die Frauengruppe Abla veranstaltet monatliche Begegnungstreffen im Wohnheim Lohbach, bei denen Frauen aus aller Herren Länder, die in Innsbruck wohnen, zusammenkommen, um sich so näher zu kommen. „Dank des Zukunftszentrums konnten wir viele Veranstaltungen machen, die sonst so nie möglich gewesen wären, so wie beispielsweise ein Bowlingnachmittag“, so eine Sprecherin der Frauengruppe.

In einem Punkt waren sich alle Gruppen einig: Das Zukunftszentrum hat ihnen einen professionelleren Auftritt verschafft und sie auch bekannter gemacht, wodurch man auch ins Gespräch mit ähnlichen Gruppen gekommen sei.

Ob der Ideenwettbewerb in eine zweite Runde gehen kann, ist noch nicht klar. „Ich mag das Projekt, aber die Zukunft muss erst geplant werden und für ein Pilotprojekt müssen immer passende Kooperationspartner gesucht werden, die das Projekt weiterführen“, stellt Björn Ludwig, GF des Zukunftszentrums, klar.

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