Koschuhs Kastl 34
Warum Innsbruck nicht Impf'bruck ist
Die Impfmoral sinkt. Dialoge wie jüngst in einem IVB-Bus lassen tief blicken. Zu tief. Legen Sie Vorräte an.
A: Und, mit was hams di g´impft?
B: Mit nix. De kennen mi amal.
A: Ja und wieso?
B: Die Schwachn putzt’s halt. Wie bei die Bienen. So isches Leben.
A: Und wenns di selber derwischt?
B: Is ma wurscht. I trink jeden Tag an Brennnessltee. Der hilft gegen alls.
A: Wieso sagen de nacha nit, dass mir mehr Brennnessltee saufn solln?
B: Weil des koa Gschäft isch. Des pflücksch oanfach. I hab glesn, dass pro Impfung 10 Prozent über Umweg bei die Parteien landen.
A: Ja aber falls du‘s kriagsch, kunsch ja andere mit dem Corona ansteckn. Des isch jetzt nit solidarisch.
B: Geh, hör ma auf mit dem „solidarisch“. I war 30 Jahr bei der SPÖ und hun heit no koa Stadtwohnung. Isch des eppa solidarisch? Da geht ma des Geimpfte auf. Apropos: Du bisch g’impft, oder?
A: Na.
B: Wieso?
A: Weil i nit gern Versuchskaninchen für an neien Impfstoff bin. I pass liaba auf und bin viel in die Berg.
B: Ja, aber jetzt fahrsch ja im Bus.
A: Ja, bled wer i sein und z’fuaß auf die Hungerburg marschieren. Woasch was: I hilf da heit pflückn. Nutzt’s nix, schadt’s nix.
B: Und sunsch kemma a Bier trinken. Des hat a no immer gholfn.
A und B: Lautes Lachen.
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