"Wir brauchen einen Kümmerer"

INNSBRUCK. (acz). Am 16. Juli wurde bei der Gemeinderatssitzung eines klar: Das Schicksal der Markthalle in Innsbruck liegt allen Parteien am Herzen. Christoph Appler ist nicht nur Gemeinderat (ÖVP), seine Familie war auch eine der ersten Biobauern in Tirol. Seine Familie ist seit Generationen in der Markthalle vertreten. Ihm fehlt es vor allem an einer Strategie für den Standort: "Es kann nicht sein, dass Busse mit dutzenden Touristen in siebzig Metern Luftlinie anhalten und den Weg nicht in die Markthalle finden." Ein Dorn im Auge ist ihm auch, dass die Markthalle nun seit Jahren keinen "Kümmerer" hat.
Die Markthalle ist seit 2012 im Besitz der Stadt Innsbruck und steht unter der Führung von Franz Danler, der auch als GF an der Spitze der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft steht. "Das ist zu viel Arbeit für einen Mann", so Appler, der sich da nicht wundert, wenn das Geschäft in der Markthalle nur an Wochenenden "läuft". Obendrein hat die Markthallenleiterin gekündigt. Danler: "Die Stelle ist ausgeschrieben und wird natürlich nachbesetzt." Die Kritik, wonach die Martkhallenleiterin letzten Endes nur noch Parkkarten aushändigte, will er nicht auf sich sitzen lassen: "Gewisse Verwaltungstätigkeiten gehören zu der Arbeit dazu." Auch sei man mit dem Altstadtverein in Gesprächen, wie Touristen in die Markthalle gelotst werden könnten. Angedacht sind Maßnahmen wie zum Beispiel die Aufnahme in Stadtführungen oder Hinweisschilder am Busparkplatz. Konkrete Umsetzungen sollen folgen.

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