Wir wollen doch nur spielen!
- hochgeladen von Mag. Monika Himsl
In Innsbruck gibt es eine Gruppe von bis zu 20 Musikern, die nur eines wollen... mehr Groove auf die Straße bringen: nämlich das STREETNOISE ORCHESTRA.
Aber weil eine größere Musikgruppe ja leider nicht so einfach draußen spielen darf, auf der Straße, am Gehsteig, im Park, auf der Brücke, unter der Brücke, neben der Spur & vor allem dort, wo man sie nicht erwartet, griffen sie am Donnerstag, dem 18. August zu einem ungewöhnlichen musikalischen Mittel. Um sich "den öffentlichen Raum wieder zurück zu holen" unternahmen sie einfach eine Musik-Demonstration.
Ordnungsgemäß angekündigt, in Begleitung von einigen geduldigen PolizistInnen, die ganz offensichtlich auch ganz gerne zuhörten, zogen die StraßenmusikanInnen von der Annasäule, über den Platz vor dem Landesmuseum und die Museumsstraße bis zum Sillpark. An den drei Plätzen spielten sie lautstark und schwungvoll ihre Musik zum Vorbeigehen, Mitnehmen, Mittanzen, Mitgrooven, Hinhören, Zuschauen und Aufhorchen. Tatkräftig begleitet wurden sie dabei von der befreundeten Straßenmusik-Gruppe FIATI SPRECATI aus Florenz, die schon am Vortag zu Besuch gekommen waren.
"Es geht uns darum, dass wir uns für eine liberalere Politik für Straßenmusiker einsetzen!", erklärte Christian Menges vom Streetnoise Orchestra. Die Gruppe besteht seit drei Jahren (2013) und trifft sich regelmäßig in einem Probenraum in der Jungen Talstation (alte Hungerburgtalstation). Heuer waren sie von einer befreundeten Gruppe schon zu einem zweitätigen Festival rund um den 1. Mai nach Paris eingeladen. Nach dem letzten Demonstrations-Stopp vor dem Sillpark, gingen die Musikanten quasi zur "Abschlusskundgebung" zum Landestheater. Dort wurden sie vom Veranstalter des Festivals der Träume zu einer Spielstunde vor der Vorstellung eingeladen.
Gleich am nächsten Morgen fuhren die zwei Orchester dann mit Kind und Kegel weiter nach Leipzig zum 3. internationalen BrazzBandFezzt (20. August 2016).
https://brazzbandfezzt.wordpress.com/
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