Zu Besuch bei Nikolaus, Krampus und dem Christkind: Advent in Tirol lädt ein

Oskar Januschke (Adventmarkt Lienz) und Andreas Lackner (Advent am Waldfestplatz, Mayrhofen) mit einem Engerl der Innsbrucker Bergweihnacht | Foto: promedia
2Bilder
  • Oskar Januschke (Adventmarkt Lienz) und Andreas Lackner (Advent am Waldfestplatz, Mayrhofen) mit einem Engerl der Innsbrucker Bergweihnacht
  • Foto: promedia
  • hochgeladen von Elisabeth Laiminger (ella)

(red). In Tirol ist die Adventzeit etwas ganz Besonderes. Traditionelle Bräuche und Riten sind im Bewusstsein der Menschen fest verwurzelt. Für die Kinder ist es ganz klar, dass man Stroh für das Eselchen vom Nikolaus bereithält und die goldenen Haare, die man ab und zu im Haus entdeckt, fleißige Engel verloren haben, die dem Christkind helfen. Kaum jemand kann sich dem Zauber des Advents in den Bergen entziehen: Wenn es draußen früher dunkel wird, sehnt man sich nach besinnlichen Weisen und der besonderen Stimmung, die weihnachtlicher Lichterglanz und Kerzenschein verbreiten. Dafür, dass Einheimische und Gäste diese Besonderheiten entdecken und die Vorweihnachtszeit mit allen Sinnen genießen können, sorgen die 6 Märkte von „Advent in Tirol“, die bei ihrer Pressekonferenz auch „höllischen Besuch“ begrüßen durften.

Gemeinsamkeiten und Besonderheiten
Die 6 Märkte (Innsbruck, Hall in Tirol, Kufstein, Lienz, Mayrhofen und Rattenberg), die zum Teil zu den traditionellsten Tirols zählen, bieten den Besuchern höchste Qualität: Alle Mitglieder müssen einen strengen Kriterienkatalog erfüllen, in dem z.B. nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern auch das Angebot der Verkaufsstände geregelt ist. Echte, alpenländische Weihnachtsweisen sind genauso ein „Muss“ wie die Beschränkung der Öffnungszeiten auf 21.00 Uhr. Dass die Adventzeit vor allem für die kleinsten Besucher etwas ganz Besonderes darstellt, weiß man bei „Advent in Tirol“ genau – mindestens einmal pro Woche gibt es auf jedem Markt liebevoll ausgesuchte Kinderprogramme.
Gemeinsam arbeiten die Partner auch an der laufenden Weiterentwicklung des Angebotes. So wird der zuckerreduzierte Glühwein beispielsweise seit letztem Jahr auf nahezu allen Märkten angeboten, und die Geschichte, wie die Tiroler die Stille Nacht in die Welt brachten, auf allen Märkten entweder erzählt oder auf Tafeln anschaulich dargestellt – für das nächste Jahr ist eine szenische Darstellung geplant.
Die Zufriedenheit der Kunden bestätigt das Engagement, so Oskar Januschke (Adventmarkt Lienz) : „In Lienz (2011) und ganz aktuell in Innsbruck wurden bei Befragungen Bestnoten vergeben – 1,7 als Schulnote für den Adventmarkt in Lienz, zwischen 1,3 und 1,7 für die Märkte in Innsbruck“.

Starker Werbeauftritt in Österreich, Deutschland und Italien
Der Schwerpunkt der gemeinsamen Marketing- und Presseaktivitäten liegt in Österreich und in den angrenzenden deutschen bzw. italienischen Regionen. Ein gemeinsamer Folder in Deutsch und Italienisch(erhältlich bei den einzelnen Märkten und bei der Tirol Werbung) und ein Internet- und Facebook-Auftritt informieren über Öffnungszeiten und Programmhöhepunkte. Kooperationen mit Swarovski und der DB-ÖBB-Italien sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit, und im Oktober war „Advent in Tirol“ in diesem Jahr Hauptpartner der Tirol Werbung bei der Winterstart-Pressekonferenz in Mailand vertreten.

Wichtiger Bestandteil für den Winter-Auftakt
Neben dem sportlichen Winterauftakt tragen gerade die Advent-Märkte aus touristischer Sicht wesentlich zum Start der Wintersaison schon Ende November bei: Andreas Lackner (Advent am Waldfestplatz – Mayrhofen): „Das vielseitige Angebot wird für alle Gästeschichten immer wichtiger: Die letzte T-Mona Auswertung (2011/12) bestätigt dies: Im November und Dezember geben 16% der befragten Tiroler Gäste an, Adventmärkte zu besuchen. Die Adventmärkte bieten, was die Gäste suchen: 22% der Tiroler Wintergäste (25% der Gäste aus Deutschland, 17% der italienischen Gäste) genießen landestypische Speisen und Getränke.

Von den Christkindlmärkten profitiert so auch die gesamte regionale Wirtschaft: In Lienz beispielsweise werden durchschnittlich 14,- Euro am Markt ausgegeben, zusätzlich 39,- für andere Aktivitäten in der Stadt. In Innsbruck gibt ein Marktbesucher durchschnittlich 53,50 Euro aus, 12,50 davon direkt auf den Christkindlmärkten. Touristen im Übrigen tendenziell mehr – hier liegen die in Innsbruck erhobenen Gesamtausgaben bei 56,- Euro.

Die einzelnen Märkte im Überblick
Hall in Tirol
Ein besonderer Glanz liegt über der Haller Altstadt, wenn auf den Häuserfassaden die ersten projizierten Kalenderzahlen eingefärbt erscheinen. Denn je näher das Fest rückt, umso mehr wird der Obere Stadtplatz erleuchtet sein und die Wartezeit auf den Heiligen Abend stilvoll verkürzt. Ein Mix aus Sternen und unzähligen weihnachtlichen Symbolen lässt die mittelalterlichen Gassen in der Vorweihnachtszeit erstrahlen. Die kleinsten Gäste werden am Haller Adventmarkt von Geschichtenerzählern in eine Welt voll Fantasie entführt, und im Streichelzoo oder wenn sie auf Kamel Ali und auf gutmütigen Ponys die Gassen entdecken, strahlen die Kinderaugen besonders hell.

Öffnungszeiten: 22. November bis 24. Dezember 2013, Montag bis Freitag: 15 bis 20 Uhr; Samstag: 10 bis 20 Uhr, Sonntag: 13 bis 20 Uhr; 24. Dezember: 10 bis 13 Uhr.


Innsbruck

Im Dezember 1973 schlug die Geburtsstunde des 1. Christkindlmarktes in Innsbruck, der nun seit 40 Jahren Besucher aus nah und fern in seinen Bann zieht. Im Jahr 2013 bietet die unverwechselbare Alpenstadt so Tradition und Modernes, Bergerlebnis und urbane Vielfalt. Innsbruck beeindruckt mit über 195 Weihnachtsständen, die große Produktvielfalt mit traditioneller Handwerkskunst, Geschenksideen und kulinarischen Schmankerln auf sechs Christkindlmärkten bieten: Traditionell vor dem Goldenen Dachl in der Altstadt, familiär am Marktplatz, modern in der Maria-Theresien-Straße, kulturell in Wilten, romantisch hoch über der Stadt, auf der Hungerburg und ganz neu St. Nikolaus. Über 300 Veranstaltungen der Bergweihnacht bieten viel Abwechslung im Advent. Die Märchen- und Riesengasse in der Altstadt bezaubert mit 28 Märchenfiguren und einem täglich live vorgetragenen Märchenstücke Groß und Klein. Am Marktplatz erstrahlt der aus tausenden Swarovski Kristallen bestehende Christbaum und die Kinder freuen sich über das Nostalgiekarussell und das Kasperltheater.

Öffnungszeiten: 15. November 2013 bis 06. Jänner 2014, täglich von 11 bis 20 bzw. 21 Uhr.

Kufstein
Die Adventzeit verzaubert in Kufstein den Stadtpark und die Festung. Zum Weihnachtstreff für Klein & Groß wird der Stadtpark im Herzen Kufsteins. Feine Geschenksideen, kulinarische Köstlichkeiten, tägliche Livemusik und ein zauberhaftes Adventprogramm begeistert die Besucher, Kinder staunen über die Geschichten des „Bergflunkerers“. An den vier Adventwochenenden lädt der Weihnachtszauber auf die Festung Kufstein, das Wahrzeichen der Stadt: In den Kasematten, den alten Gängen der Festung und im Freibereich der Josefsburg warten liebevoll gestaltete Stände mit echten, traditionellen Handwerksprodukten und regionale Köstlichkeiten auf die Besucher. Bläser und Anklöpfler stimmen die Besucher in der einmaligen Atmosphäre der historischen Mauern auf die „Stillste Zeit im Jahr“ ein. Seit 2011 gibt es im Ferienland Kufstein die „Adventhotels“, die mit besonderen Angeboten für die romantischste und gemütlichste Zeit im Jahr punkten.

Öffnungszeiten Stadtpark: Freitag, 29.11. bis Sonntag, 22.12.2013; Samstag/Sonntag von 13.00 bis 20.00 Uhr; Montag bis Freitag von 16.00 bis 20.00 Uhr.
Öffnungszeiten Weihnachtszauber/ Festung Kufstein: 30.11. + 1.12. / 7.+8.12. / 14.+15.12./21.+22.12.2013 von 11.00 bis 18.00 Uhr.

Lienz
Wieder Kind sein am Lienzer Adventmarkt – unter diesem Motto bezaubert einer der traditionsreichsten Märkte Tirols seine Besucher mit liebevoll dekorierten Ständen, regionalen Spezialitäten und traditionellen Handwerkern. Besonderer Anziehungspunkt ist der Kunstkalender am Lienzer Rathaus, der Liebburg. Jeden Tag um 18:30 wird ein Fenster geöffnet und ein Kunstwerk präsentiert. Regionale Kultur- und Brauchtumsvereine bieten über 60 traditionelle vorweihnachtliche Veranstaltungen. Am 3., 5. und 6. Dezember steht Lienz im Zeichen des höllischen Begleiters des heiligen Nikolaus – die Lienzer Krampustage sind weit über die Grenzen hin bekannt. In der lebenden Werkstätte zeigen Handwerker und Künstler ihr Können, in der Kinder- Backstube wird das Christkind unterstützt. Mit dem traditionellen Ruf des Nachtwächters kehrt pünktlich um 21 Uhr Stille auf dem Hauptplatz ein.

Öffnungszeiten: 29. November bis 24. Dezember; Montag - Donnerstag von 15 - 21 Uhr, Freitag - Sonntag von 10 - 21 Uhr, 24. Dez. von 9 - 13 Uhr.

Mayrhofen
Offene Feuerstellen und romantisches Kerzenlicht, echtes Brauchtum und Zillertaler Handwerksprodukte machen den Advent am Waldfestplatz zu etwas ganz Besonderem. Bequeme Sitzgelegenheiten und kuschelige Decken laden die Besucher ein, Weisenbläsern und Klöpfelsängern zuzuhören und bei Musik ohne Verstärker zur Ruhe zu kommen. Heimische Betriebe servieren Zillertaler Schmankerl und wärmende Getränke. Die Weihnachts-Bastelstube und vieles mehr begeistert die kleinen Besucher. „Stille Nacht“, das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt, wurde von den Zillertaler Strasser Sängern in die Welt hinaus getragen. Wie damals berührt es auch heute die Herzen der Menschen, und so stimmt der Themenweg, der von der Mayrhofner Hauptstraße durch den Scheulingwald zum Advent am Waldfestplatz führt, kleine und große Besucher mit der Entstehungsgeschichte des „Ewigen Lieder“ auf die Weihnachtszeit ein.

Öffnungszeiten: 29. und 30. November; 06., 07. Dezember; 13. und 14. Dezember; 20. und 21. Dezember von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr sowie am 8. Dezember von 11.00 bis 17.00 Uhr.

Rattenberg
Wenn in der Adventszeit die Lichter in Rattenberg entzündet werden, zeigt sich das mittelalterliche Städtchen von seiner schönsten Seite. An den vier Adventsamstagen erstrahlt Rattenberg im Schein von Sternen, Kerzen, Fackeln und offenem Feuer. Bereits am Nachmittag ab 14 Uhr gehört die Stadt den Kleinen, die Lebkuchen verzieren, Glaskugel blasen oder an den Museumskinderführungen teilnehmen können. An den Verpflegungsständen kann man regionale Spezialitäten kosten. Eine Besonderheit ist der spezielle Rattenberger Adventwein. Auf Verkaufsstände wie bei Weihnachtsmärkten wird jedoch bewusst verzichtet. Dafür haben die Rattenberger Glaskünstler ihre Geschäfte geöffnet. Vor den Nagelschmiedhäusern geht die Herbergssuche vonstatten, liebevoll inszeniert von Darstellern der Schlossbergspiele. Das kulturelle Hauptprogramm beginnt um 17 Uhr mit dem Einzug der Lichtbringer. Auf der Hauptbühne singen, musizieren und lesen Gruppen und Künstler aus dem Alpenraum, am 29. 11. ist die Meisnitzer Band der Höhepunkt des „Advent im Gebirg‘“, und am 30. 11. tritt Sängerin und Moderatorin Zabine auf.

Öffnungszeiten: 30.11., 7.12., 14.12., 21.12. Kulturbeitrag EUR 5,- pro Person (Kinder bis 14 Jahre frei.)

Oskar Januschke (Adventmarkt Lienz) und Andreas Lackner (Advent am Waldfestplatz, Mayrhofen) mit einem Engerl der Innsbrucker Bergweihnacht | Foto: promedia
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.