Mühlau
Kreative Nutzung von Vulkanfiber im alten Wasserkraftwerk

- Das Material Vulkanfiber wurde von den Studierenden getestet.
- Foto: Johann Weisböck
- hochgeladen von Lisa Kropiunig
Eine Forschungsgruppe bestehend aus 20 Masterstudentinnen und -studenten beschäftigte sich bei dem Projekt "Spielraum" mit dem einzigartigen Zellstoff Vulkanfiber. Die Ergebnisse sind seit 24. Mai 2024 im historischen Wasserkraftwerk KG17 in Mühlau zu sehen.
INNSBRUCK. Es gibt unzählige Materialien auf unserer Erde, aus denen etwas gebaut werden kann. Eines davon ist Vulkanfiber. Es ist leichter als Aluminium, härter als Leder und steifer als die meisten Thermoplaste. 1859 wurde das Material zu ersten Mal industriell hergestellt und besteht vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen wie Baumwolle und Zellulose. Dieses Material bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Architektur, die im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universität Innsbruck unter der Leitung von Karolin Schmidbaur untersucht werden.

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Mühlau wird zum Schauplatz
Das historische Wasserkraftwerk KG17 in Mühlau beherbergt seit kurzem das künstlerisch-architektonische Projekt "Spielraum - als Paradigma experimenteller Arbeit". Dabei wurden die Anwendungsmöglichkeiten von Materialien erforscht. Die Eröffnung fand unter Teilnahme eines interessierten Publikums am 24. Mai statt, das einerseits den imposanten Raum und andererseits die raumfüllende Installation bewunderte. Mit elektronischer Musik, dargeboten von Studierenden, wurde die ehrwürdige Halle zum Partyraum, es wurde gefeiert und die Eröffnung gebührend zelebriert.

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Gelungene Zusammenarbeit
Für das Projekt 2024 arbeiteten die Projektträger kulturnetzTirol unter Helga Madera und der Gastgeber Gerhard Kerschbaumer mit dem Institut für experimentelle Architektur, Studio Schmidbaur, zusammen. Karolin Schmidbaur und Gilbert Sommer leiteten die 20 Master-Studierenden an, die in drei Monaten verschiedene kreative Ansätze entwickelten, um mit dem lebendigen und eigenwilligen Material Vulkanfiber zu arbeiten.

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Neue Möglichkeiten
Das Kunstobjekt besteht aus Abformungen der Turbinen des alten Wasserkraftwerks und spiegelt die technische Anlage in ihren Proportionen und wesentlichen Details wider. Auf diese Weise wird das raumeinnehmende Volumen verdoppelt und verändert somit die Präsenz der historischen Turbinenhalle aus 1907. Im pensionierten Wasserkraftwerk KG17 werden neue Möglichkeiten für den alten Werkstoff Vulkanfiber gesucht, die den ökologischen Anforderungen in Zukunft gerecht werden können.

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Weitere Details und Abschlussfest
Die Ausstellung wurde im Rahmen der langen Nacht der Forschung, am 24. Mai präsentiert und ist an Sonntagen bis zum 1. September von 16 bis 19 Uhr zu besichtigen. Auch ist sie Teil der Architekturtage am 7. und 8. Juni. Mit einem Abschlussfest am 6. September endet die Präsentation des KG17 Projekts „SPIELRAUM“.
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