VP Wolf
Ethikunterricht für Abmelder und Konfessionslose kommt ab 2020
TIROL. Tirols VP-Klubobmann Jakob Wolf begrüßt die Ankündigung, dass ab dem Schuljahr 2020/2021 ein verpflichtender Ethikunterricht für Abgemeldete vom Religionsunterricht und Konfessionslose eingeführt wird.
„Ich bin der Überzeugung, dass die intensive Auseinandersetzung mit ethischen Fragen, wie sie heute auch in jedem Religionsunterricht stattfindet, wichtig für alle Heranwachsenden und für unsere Gesellschaft insgesamt ist. Den Vorstoß von Bundesminister Heinz Faßmann, dass zukünftig ein Ethikunterricht für all jene eingeführt wird, die ohne Bekenntnis sind oder die sich vom Religionsunterricht abmelden, begrüße und unterstütze ich deshalb voll und ganz. Nachdem es bereits seit dem Jahr 1997 den Schulversuch Ethik gibt, ist es gut, dass die Bundesregierung auch hier endlich Nägel mit Köpfen macht“, unterstreicht Wolf.
Stufenweise Einführung geplant
Der verpflichtende Ethikunterricht wird stufenweise eingeführt. Ab dem Schuljahr 2020/2021 startet der verpflichtende Ethikunterricht in den polytechnischen Schulen und in der Oberstufe. Ab 2021/2022 wird der Unterricht dann auch in berufsbildenden höheren Schulen und Berufsschulen umgesetzt.
Auch FPÖ-Ranzmaier begrüßt Ankündigung
Aus den Reihen der FPÖ kommt große Zustimmung, für die Ankündigung einen verpflichtenden Ethik-Unterricht einzuführen. Besonders, da somit eine "langjährige freiheitliche Forderung" umgesetzt würde.
Trotzdem betont FPÖ-Ranzmeier, dass "die Vermittlung der Leitlinien unserer abendländischen Gesellschafts- und Werteordnung [...] dabei oberste Priorität haben" muss und sieht den Ethikunterricht somit auch als Beitrag zur Integration.
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.