Fulpmes: Auch Deutschmanns Liste rüstet sich!

Gemeinsam für Fulpmes 2 | Foto: Kainz

Die Liste „Gemeinsam für Fulpmes“ rund um Bürgermeisterkandidat Johann Deutschmann präsentierte am Sonntag im Rahmen der Auftaktveranstaltung ihre Kandidaten und das Wahlprogramm. Der Listenführer im Interview.

BEZIRKSBLATT: Herr Deutschmann, dass Sie erneut für das Amt des Bürgermeisters kandidieren werden, ist hinlänglich bekannt. Was motiviert Sie dazu?
Deutschmann:
In den letzten Jahren konnte ich mich sehr für Fulpmes einsetzen, sei es im Gemeinderat, in meiner Tätigkeit als Obmann des Bau- und Verkehrsausschusses. Aber auch als Obmann und Mitglied des Aufsichtsrates im TVB Stubai konnte viel bewegt werden. Somit bringe ich viel Erfahrung und Wissen mit. Sollte ich gewählt werden, möchte ich Konsenspolitiker sein und meine Arbeit, Visionen und Themen für die Zukunft mit Gefühl und Hausverstand umsetzen. Ich möchte im Dorf, aber auch darüber hinaus mit allen kooperieren – hier ist speziell auch die Verbesserung der Zusammenarbeit mit Neustift gemeint.

„Wollen treibende Kraft sein!“

BEZIRKSBLATT: Leicht wird es nicht, es gibt ja vier Anwärter ...
Deutschmann:
Stimmt, aber ich nehme an, dass es zu einer Stichwahl kommen wird und spätestens dann alles offen ist.

BEZIRKSBLATT: Franz Krösbacher hat sich von Ihrer Liste verabschiedet – was sagen Sie dazu?
Deutschmann:
Tja, wir waren bezüglich der Reihung nicht ganz einer Meinung, also hat er zur VP-Bürgerliste gewechselt. Dicke Luft gibt es deswegen aber keine. Mit Josef Hammer, Anna Maria Pfurtscheller, Johann Hörtnagl, Peter Gleinser und Ernst Pfurtscheller auf den Plätzen zwei bis sechs sind wir so oder so wieder ein engagiertes Team, das sich mit aller Kraft für Fulpmes einsetzen wird.

BEZIRKSBLATT: Das heißt, Sie hoffen auf sechs Mandate?
Deutschmann:
Ja, es wäre schon schön, wenn wir unseren jetzigen Stand halten könnten! Allerdings ist die Listenvielfalt diesmal größer, als noch 2004. Unser Wunsch ist es jedenfalls, stärkste Gruppe zu werden, wobei ich auch dazu erwähnen möchte, dass jegliche Koppelungen für uns tabu sind.

BEZIRKSBLATT: Demnach werden Sie auch das Gerücht dementieren, demzufolge Bgm. Robert Denifl, sollte er wieder gewählt werden, nach einigen Jahren an vorderster Front an Sie übergibt?
Deutschmann:
Das steht nicht (mehr) zur Diskussion. In der laufenden Periode haben wir projekt- und themenbezogen ganz gut kooperiert. Wir Vertreter von „Gemeinsam für Fulpmes“ konnten viel erreichen, aber auch viel verhindern. Wie gesagt, wir werden mit niemandem koppeln, sondern wollen mit allen ein Auskommen finden. Wir sind gegen jede Ausgrenzung oder Spaltung – für uns sind eine sachliche Arbeit und ein gutes Miteinander wichtiger.

BEZIRKSBLATT: Wofür werden Sie in Zukunft einstehen?
Deutschmann:
Wir werden uns für die Errichtung von Kinderspielplätzen, die Einrichtung eines betreuten Jugendraumes, eine sogenannte „Fulpmer Freizeitcard“ – welche die Sport- und Freizeitangebote im Dorf leistbarer machen soll – und für die neuerliche Gründung eines Jugendausschusses stark machen. Auch eine gute Zusammenarbeit mit der hiesigen Wirtschaft und die damit verbundene Sicherung der Arbeitsplätze liegt uns am Herzen. Beispielsweise sollen die heimischen Unternehmen bei öffentlichen Auftragsvergaben unbedingt miteinbezogen werden. Auch ein nachhaltiges Projekt für die Skigebietserweiterung Galtalm wird von uns unterstützt.

Skigebietsfusion als einzige Chance

BEZIRKSBLATT: Wäre das in Ihren Augen wichtiger als der geplante Zusammenschluss?
Deutschmann:
Nein, aber das wäre ein Projekt, das man rascher und ohne immensen finanziellen Aufwand realisieren könnte. Erste Studien wurden bereits in Auftrag gegeben. Hinter der Skigebietsfusion stehen wir ebenfalls, auf lange Sicht ist das die einzige Chance für das Stubai, touristisch überleben zu können! Das alles liegt aber jetzt nicht mehr in unserer Hand. Jedenfalls gefiele mir dieses Vorhaben viel besser, als die Pläne für eine Skierschließung von Brandstatt-Milderaun. Und nebenbei bemerkt gehört der Skibetrieb am Elfer und in Mieders sowieso eingestellt.

BEZIRKSBLATT: Weitere Punkte Ihres Wahlprogrammes?
Deutschmann:
Der Sozial- und Gesundheitssprengel wäre unserer Ansicht nach – eventuell gemeinsam mit Räumlichkeiten für die Erwachsenenbildung – im frei werdenden Gemeindeamt gut aufgehoben. Die Gemeindeverwaltung wird ja bekanntlich in das Kranerhaus übersiedeln. Dazu denken wir auch daran, den Platz zwischen Kranerhaus und Widum neu und attraktiver zu gestalten.

BEZIRKSBLATT: Ein wichtiges Thema fehlt noch: Schwimmbad...
Deutschmann:
Was das betrifft, vertreten wir einen klaren Standpunkt: Ja zur Errichtung eines neuen Hallenbades mit Saunabereich am jetzigen Standort. Allerdings soll bei Entscheidungen, die Großprojekte angehen, künftig die gesamte Bevölkerung eingebunden werden – wenn nötig mittels Umfragen oder Volksbefragungen. Passend dazu hätten wir vor, für Medraz einen eigenen Ortsteilausschuss einzurichten und einen Vereinskoordinator zur Unterstützung und Koordination der Vereine zu installieren. Somit würden wichtige Entscheidungen generell auf einer breiteren Basis diskutiert.

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