O-Dorf Kindergarten wackelt noch

- Setzen sich gemeinsam für die Sommerbetreuung im O-Dorf ein: Christian Haager (Frei), Lidija Milutnovic, Christian Kogler (Liberales Innsbruck), Angie Eberl (SPÖ) mit Leon, Hermann Weiskopf (Liste Rudi Federspiel), Renate Krammer-Stark (Grüne) und Andreas Kunst (FPÖ).
- hochgeladen von Verena Kretzschmar
Ob ein Kindergarten im Sommer im O-Dorf geöffnet bleibt, ist noch offen – Fraktionen drängen auf Lösung
INNSBRUCK. Alle Fraktion außer „Für Innsbruck“ (FI) schlossen sich zusammen, damit der Kindergarten Walderkammweg im O-Dorf auch im Sommer geöffnet bleibt. Fehlende Pädagogen und Anmeldungen lassen den Gemeinderatsbeschluss aber weiterhin wackeln.
Ohne die Stimmen von Für Innsbruck schafften die Parteien Liberales Innsbruck, ÖVP, SPÖ, Grüne, Frei, FPÖ und Liste Rudi Federspiel den Gemeinderatsantrag einen Kindergarten im O-Dorf auch im Sommer offen zu halten, durchzusetzen. Ob der Kindergarten Walderkammweg aber wirklich geöffnet bleiben wird, ist nach wie vor unklar. Initiator Christian Kogler vom Liberalen Innsbruck spricht von einer Verhinderungstaktik seitens des zuständigen Vizebgm. Christoph Kaufmann (FI): „Wenn es einen Gemeinderatsbeschluss gibt, muss dieser umgehend umgesetzt werden und nicht nochmal in den Stadtsenat gehen, sodass noch mal vier Wochen vergehen. Auch mit der Schließung eines anderen Kindergartens zu drohen, ist nicht legitim“, poltert Kogler.
„An Gesellschaft vorbei gelebt“
Angie Eberl (SPÖ) geht noch einen Schritt weiter: „Es muss endlich aufhören, dass die Zuständigen an gesellschaftlichen Entwicklungen vorbeileben. Die PädagogInnen sagen selbst, dass es machbar wäre, alle Kindergärten Innsbrucks mit eineinhalb Gruppen zu öffnen“, so die Gemeinderätin. Denn alle Fraktionen sind sich einig: Es muss in jedem Stadtteil ein Kindergarten geöffnet sein.
Lidija Milutnovic, eine betroffene Mutter, spricht von großer Unsicherheit bei den Müttern: „Seit Donnerstag hängen hier erst die Plakate, dass der Kindergarten Walderkammweg geöffnet sein wird. Die Mütter wissen nicht, wo und wie sie die Kinder anmelden können.“
„Habe mich sofort gekümmert“
Vizebgm. Christoph Kaufmann wehrt sich gegen die Vorwürfe: „Bis Montagvormittag hat es noch keine sechs Anfragen für den Kindergarten im O-Dorf gegeben“, spricht Kaufmann. Den Vorwurf die Umsetzung zu verzögern, weist er vehement zurück: „Sofort nach dem Gemeinderatsbeschluss habe ich mich um die Sache gekümmert. Der Beschluss musste noch einmal in den Stadtsenat, weil wir Stellungnahmen vom Amt für Kinder und Jugendliche zur Umsetzung brauchten. Auch die Plakate zu drucken braucht Zeit. Außerdem haben wir die Anmeldefrist vom 3. bis zum 24. Juni verlängert.“ Laut Kaufmann haben sich bis Montag zudem keine PädagogInnen auf die Personalausschreibung gemeldet. Im Sommer sind derzeit acht Kindergärten und vier Schülerhorte geöffnet. Lt. Vizebgm. Kaufmann können aus dienstrechtlichen Gründen nicht mehr Betreuungsstellen geöffnet werden.
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