Tiroler Peacekeeper im Außerfern
UN Splitterkreuzweihe in Elbigenalp

Der Standartentrupp der Tiroler Peacekeeper
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Wohl alle Peacekeeper kennen sie, manche haben selber eines zu Hause stehen: Splitterkreuze. Seit Beginn des Einsatzes am Golan 1974 "sammelten" österreichische UN-Soldaten umherliegende Bomben- oder Granatsplitter, aus denen dann Kreuze (und andere Kunstwerke) entstanden. Aus Relikten von todbringenden Waffen gefertigt, sollen sie Mahnmal für den fragilen Frieden auf der Welt sein – damit aber auch ein Zeichen der Hoffnung die niemals aufgegeben werden darf.
Nach langen Vorbereitungen ist es zwei Tiroler Peacekeeperkameraden, Stabswachtmeister a.D. Hansjörg Wiedl (vulgo „Snake George) gelungen, sein liebevoll erstelltes Splitterkreuz einer Aufstellung in der Maurigkapelle in Köglen/Elbigenalp zuzuführen. Unterstützt von Oberst i.R. Fritz Scheibler wie auch einem Kernteam von Tiroler Peacekeepern. Der Name Elbigenalp im Tiroler Ausserfern steht für die „mit Ulmen bewachsene Alpe“. Die Splitterkreuzweihe erfolgte am Samstag, 12. August in einem feierlichem Rahmen durch Pfarrer Dr. Otto Walch. Umrahmt wurde der Festakt partnerschaftlich unterstützt vom Österreichischen Bundesheer durch den  Trompeter der Militärmusik Leo Knitel. Historiker wie auch Chefredakteur der Peaceekeeperzeitung em.Univ. Doz. Dr. Erwin Schmidl fand treffende Worte zur Kreuzweihe und führte u.a. aus, dass seit 1960 bereits 54 österreichische UN Soldaten und 2 UN Polizisten aus Österreich im Dienst für den Frieden ihr Leben verloren seither. Ehrengäste, eine Formation der Kaiserjäger Innsbruck, die Bewohner von Köglen und Urlaubsgäste bildeten mit über 100 Teilnehmern den festlichen Rahmen. Für die Tiroler Peacekeeper war diese Feier zweifellos ein würdiger Höhepunkt im diesjährigen Vereinsjahr.
Besonders herzlich aufgenommen wurden die anwesenden Peackeeper von Bürgermeister Markus Gerber aus Elbigenalp, den  Bewohnern von Köglen, besonders auch Michael Raffler und Franz Gerber. Aus „Snake George’s“ Heimatgemeinde Häselgehr war auch Bürgermeister Harald Friedle anwesend, selbst 2-maliger „Golan-Auslandsgeher“ unter den Ehrengästen.
Die Stele wurde vom Künstler Stefan Kröll aus Barwies geschaffen und bildet somit eine tolle Ergänzung des Gesamtensembles im Gedenken an unsere Soldaten.
Den kulinarischen „Ausklang“, man sagt auch „Blue Beret“-Pause, hätten die Kögler Frauen sehr gerne angeboten. Wetterverschlechterung erforderte jedoch früh einen „Stellungswechsel“ zur Betreuung beim Hotel Stern mit „Franz“ Kapeller und seinem extra auf UN-vehicle drapierten “Pinzgauer.“
Facts von Obst i.R. Fritz Scheibler

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