Flandern – die Lebenslust spüren

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INNSBRUCK. Der nördliche Teil Belgiens, mit Städten wie Antwerpen, Brügge, Gent, Leuven oder Tongeren, bietet Reisenden eine unüberschaubare Vielfalt an Eindrücken und kulinarischen Freuden.

LEUVEN (ah). 20 Kilometer östlich von Brüssel gelegen, ist Leuven vor allem für seine Universität bekannt, die über 30.000 Studenten als moderne Ausbildungsstätte nutzen. Doch die Hauptstadt der Provinz Flämisch-Brabant könnte sich bald auch einen grenzüberschreitenden Ruf erwerben: Seit Mitte September stellt das neu errichtete Museum M alte und neue Kunst vor, die durch die Vielseitigkeit von Leuven inspiriert wurde. M, das von dem Architekten Stéphane Beel entworfen wurde, ist ein neuer architektonischer Blickfang der Stadt und zeigt zu Beginn seines Bestehens Werke der flämmischen Künstler Rogier van der Weyden sowie Jan Vercruysse.

Treffpunkt des
gesellschaftlichen Leben

Der historisch bedeutsame Markplatz von Leuven besticht hingegen nicht nur durch seine architektonische Gesamtheit. Vielmehr ist er – ganz im Zeichen flämischer Lebenskunst – Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Hier werden Geschichten ausgetauscht, Freunde getroffen, Einkäufe getätigt und selbstverständlich das eine oder andere Bier geleert.

Genuss geht den
Flandern über alles

Bier – das Leibgetränk alle Belgier – spielt naturgemäß auch im flämischen Teil des Landes die Hauptrolle: Sei es das allgegenwärtige Lager, die verschiedenste Starkbiere oder ein mit Kirsch- oder Pfirsicharoma versetztes Spezialbier – der Gerstensaft darf bei fast keiner Gelegenheit fehlen. Naturgemäß auch bei den reichhaltigen Mahlzeiten, welche die Flandern in aller Gemütlichkeit zu sich nehmen: Denn Stress, ist beim Essen ein Sünde, die hier niemand begehen möchte. Doch, wie es sich für ein Land der Gourmets gehört, darf es zum Essen auch einmal eine gute Flasche Wein sein. Seit einigen Jahren müssen die Genießer jedoch nicht nur auf französische oder italienische Hochgewächse zurückgreifen: So erzeugt etwas das Weingut Genoels-Eldern, unweit der ältesten Stadt Belgiens, Tongeren, einen hervorragenden Chardonnay. Und selbst ein erstklassiger Pinot Noir lässt sich auf dem Château herstellen.

Süße Gaumenfreuden
Doch was wäre Belgien und damit auch Flandern ohne seine Schokoladespezialitäten? Kaum ein Land – mit Ausnahme der Schweiz – wird mit der süßen Gaumenfreude so in Verbindung gebracht wie das kleine Königreich. Doch nicht die in Tafel gepreßten Produkte sind für den Ruf der belgischen Schokolademanufakturen verantwortlich: Wer durch die Straßen einer Stadt in Flandern wandelt, weiß sofort mit welchen Spezialitäten man hier punktet. Feinste Pralinen, gefüllt, oder nur aus feinster Kakaomasse hergestellt, lassen die Herzen jeder Naschkatze höherschlagen. Flandern, ein Land für Genießer und für solche, die es noch werden möchten!

Text und Fotos: Hamedinger

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