Sozialprojekt
Am vierten Tag machte Thomas Seidl Halt in Innsbruck

Überglücklich und erschöpft nach den ersten 200 von 710 Kilometern, Thomas Seidl-Baresch (Mitte). Ohne seine beiden Freunde, Fredy Peiringer (links), der mit dem Tourbus fährt sowie Erich Schöndorfer, der für die Medienarbeit zuständig ist, wäre das Projekt nicht möglich. | Foto: David Zennebe
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  • Überglücklich und erschöpft nach den ersten 200 von 710 Kilometern, Thomas Seidl-Baresch (Mitte). Ohne seine beiden Freunde, Fredy Peiringer (links), der mit dem Tourbus fährt sowie Erich Schöndorfer, der für die Medienarbeit zuständig ist, wäre das Projekt nicht möglich.
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Ab dem 16. Mai 2022 marschierte Thomas Seidl-Baresch zu Fuß quer durch Österreich. Zweck des Mammutprojekts war neben dem eigenen Ehrgeiz eine Sammelspendeaktion für den guten Zweck.

Konnte schon wieder lächeln, Thomas Seid-Baresch. | Foto: David Zennebe
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INNSBRUCK. Insgesamt legte der Vöcklabrucker 710 Kilometer zurück, am 19. Mai 2022, nach exakt 200 Kilometern kam Thomas Seidl-Baresch in Innsbruck an. Sammeln tut der positiv Verrückte für österreichische SOS Kinderdorfprojekte.

Der Tourbus für das Mammutprojekt von Thomas-Seidl Baresch. | Foto: David Zennebe
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Toller Empfang in SOS-Kinderdorf-Zentrale 

Thomas Seidl-Baresch genoss sichtlich den Empfang in Innsbruck. | Foto: David Zennebe
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Naheliegend war daher, dass er nach 200 Kilometern seinen Zwischenstopp in der SOS-Kinderdorfzentrale Tirols, in der Stafflerstraße in Innsbruck hatte. Der Empfang des „Marschierers" war sehr herzlich. Das Personal begrüßte Seidl-Baresch mit Luftballons und Getränken.

Kriterien für die Spendenaktion

  • Es soll Kindern und Jugendlichen zu gute kommen
  • Die Organisation soll in ganz Österreich bekannt sein
  • Ziel ist es junge Menschen in Ihrer Weiterbildung zu unterstützen
  • Spenden sollen einfach und unkompliziert funktionieren

Wer bekommt Spenden?

Die Spenden gehen allesamt an SOS-Projekte der SOS-Kinderdörfer in Österreich. Gefördert wird unter anderem das Bildungs- und Förderprogramm namens „Bildungs ABC". In diesem geht es vor allem darum, jedes einzelne Kind und seine individuellen Bedürfnisse zu sehen, die persönlichen Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern. Dieses Konzept soll ein Beitrag zur Persönlichkeitsbildung- und stärkung sein. Der Grundgedanke dieses Projekts ist es, eine Möglichkeit für junge Menschen zu schaffen einen gelungen Schul,- beziehungsweise Lehrabschluss zu verwirklichen.
Eine weitere Einrichtung, die von dieser Spendenaktion profitieren soll, ist die Krisen-Hotline „Rat auf Draht". Seit Anfang 2014 ist „Rat auf Draht" eine gemeinnützige GesmbH von SOS-Kinderdorf. Die operative Durchführung der Notrufnummer wurde vom ORF übernommen. Die Notrufnummer „147 Rat auf Draht“ ist eine wichtige Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen bei Problemen und Krisensituationen. Ein Team von Experten bestehend aus Psychologen, Pädagogen, Psychotherapeuten, Lebens- und Sozialberatern und einem Juristen steht rund um die Uhr für Fragen sowohl telefonisch, als auch online zur Verfügung. Im Schnitt sind es 250 Beratungsgespräche täglich. Mit einer Spende für „Rat auf Draht" gewährleistet man für rund 100.000 Ratsuchende pro Jahr entsprechende Hilfestellungen.
Außerdem soll die Dorferneuerung des SOS-Kinderdorf Altmünster finanziell unterstützt werden. Diese Einrichtung schafft für Kinder in Not, ein liebevolles Zuhause in Würde und Wärme und unterstützt ihre Familien in schwierigen Lebenslagen.

Förderer und Spendenziel

Finanzielle Förderung für das Projekt „Rat auf Draht" kommt vom elektronischen Heimwerkerhändler „Heimwerkertools.com" aus Seidl-Bareschs Heimatgemeinde Vöcklabruck, der die Tour mit 500 Euro unterstützt.
Ein weiterer Spender aus Vöcklabruck ist der Spar Markt Seemayer aus Timelkam, der das Projekt „SOS-Kinderdorf Altmünster" mit 750 Euro fördert. Ziel sind bei der Spendenaktion „Rat auf Draht" 5.000 Euro und für das Bauprojekt des neu geplanten „SOS-Kinderdorfs Altmünster" im Bezirk Gmunden in Oberösterreich, will Seidl-Baresch Spenden in der Höhe von 6.000 Euro sammeln.
Zu guter letzt ist für das Bildungs- und Förderprogramm der SOS-Kinderdörfer mit dem Namen „Bildungs-ABC" ein Wunschbetrag von 7.500 Euro vorgesehen. Jeder Spender ist am Ende des Projekts sichtbar. Der 49-jährige will auch seine nächsten Projekte mit einer Spendensammlung verbinden.

Das Ziel in Innsbruck, die SOS-Kinderdorfzentrale im Stadtteil Wilten | Foto: David Zennebe
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Unterstützung von engstem Umfeld

Darüber hinaus wurde Herr Seidl-Baresch von einem ehrenamtlichen Team, bestehend aus seiner Familie sowie seinen Freunden unterstützt. Ehefrau Bettina gab die notwendige moralische Kraft, Tochter Lina sorgte für das Maskottchen und Sohn Nico stand bei Trainingsmärschen als Backup zur Verfügung. Außerdem betreute er die Social Media Auftritte. Weiters bestand die Gruppe aus Fredi Pieringer, der für die Organisation und als Ansprechpartner während der gesamten Tour zur Verfügung steht. Erich Schöndorfer war für die Tourenplanung und die Inhalte der Blogbeiträge verantwortlich. Zudem fungierte er während des Marsches als Fahrer und Begleiter im Tour-Bus sowie als Kontaktperson für die regionalen Medien. Abgerundet wurde die Besatzung von Michaela Rimser, als Ansprechpartnerin des „SOS-Kinderdorfs Oberösterreich".

Thomas Seidl-Baresch mit Sohn Nico beim 58,8 kilometerlangen Mammutmarsch München, im Jahr 2021. | Foto: Thomas Seidl-Baresch
  • Thomas Seidl-Baresch mit Sohn Nico beim 58,8 kilometerlangen Mammutmarsch München, im Jahr 2021.
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Zur Person Seidl-Baresch

Thomas Seidl-Bareschs bei seinem 30,6 kilometerlangen Trainingsmarsch in Oberösterreich, von Bad Ischl nach Gmunden, mit gebrochenem Vorfuß. | Foto: Thomas Seidl-Baresch
  • Thomas Seidl-Bareschs bei seinem 30,6 kilometerlangen Trainingsmarsch in Oberösterreich, von Bad Ischl nach Gmunden, mit gebrochenem Vorfuß.
  • Foto: Thomas Seidl-Baresch
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Thomas Seidl-Baresch wurde im Jänner 1973 in Wien geboren, ist verheiratet und hat einen 17-jährigen Sohn und eine 15-jährige Tochter. Mit diesen lebt er im oberösterreichischen Vöcklabruck. Seidl-Baresch arbeitet im „beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum Wels", als Berufs- und Sozialpädagoge. Die Lust für lange Märsche hat der Oberösterreicher beim Bundesheer entdeckt. Später versuchte er sich im Triathlon. Doch dieses Hobby wurde zu zeitintensiv und mit dem Fahrradfahren konnte er sich nicht anfreunden. Im Jahr 2020 nahm der 48-jährige am 80 kilometerlangen „Burgenland Extrem" und am 100 kilometerlangen „Mammutmarsch" in Wien erfolgreich teil. Als Jahreshighlight hatte sich Seidl-Baresch wie erwähnt eine elftägige „Österreich-Durchquerung" vorgenommen, die am 16. Mai 2022 in Bregenz gestartet ist. Der Oberösterreicher ist am 28. Mai 2022 wohlbehalten in Wien angekommen. Dieser kann nun sagen, „Mission erfüllt." Dazu ist herzlichst zu gratulieren!
Die gesamte „Tour de Force" sowie der Spendenstand kann hier nachgelesen werden.

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