Regionalliga
Comeback der Regionalliga-West als Schreckgespenst

SVG Reichenau und SV Innsbruck zeigen wenig Freude an der drohenden Rückkehr der Regionalliga.  | Foto: SVG Reichenau
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INNSBRUCK. Die SVG-Reichenau und der SV Innsbruck können der Rückkehr zum alten Ligaformat nicht viel abgewinnen. Auf Grund des drohenden "Neins" des Salzburger Fußball Verbandes zur Beibehaltung der aktuellen Ligatrennung gibt es für die Innsbrucker Vereine keine guten Nachrichten. 


Aktuelles Ligasystem

Aufgrund von hohen Reisekosten und fehlendem Zuschauerzuspruch hatten sich der Tiroler- und Vorarlberger Fußballverband vor drei Jahren gegen die Stimme des Salzburger Fußballverbands für eine Reform der Regionalliga West entschieden. Demnach wurde die Regionalliga in drei separate Elite-Ligen getrennt um mehr regionale Spiele austragen zu können und somit attraktiver für Zuschauer zu sein. Die jeweils beiden Punktbesten Teams der drei Ligen sollten im Anschluss in einem Playoff-System den Aufsteiger in die zweite Liga ermitteln. Der neuen Ligastruktur droht nun, ohne dass sie bisher nur einmal zur Gänze gespielt wurde das aus. "Wir haben letzte Woche ein Treffen der drei Verbände gehabt bei der wir entschieden haben noch mal mit den Vereinen zu sprechen, bisher hab ich da noch keine Mitteilung erhalten und deshalb will ich die Situation noch nicht kommentieren" sagt Josef Geisler, der Präsident des Tiroler Fußballverbands. 

TFV Präsident Josef Geisler möchte die aktuelle Situation nicht kommentieren solange er keine offizielle Mitteilung aus Salzburg hat.  | Foto: Foto: Walpoth
  • TFV Präsident Josef Geisler möchte die aktuelle Situation nicht kommentieren solange er keine offizielle Mitteilung aus Salzburg hat.
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Regionalliga West wahrscheinlich

In Salzburger Medien wird jedoch bereits kolportiert, dass der Großteil der Salzburger Vereine die aktuelle Variante ablehnt. "Sofern bis 30. Juni kein Kompromiss, der von allen Verbänden unterstützt wird, gefunden ist, wird mit der Spielzeit 2023/24 wieder die alte Regionalliga gespielt. Am wahrscheinlichsten ist dann, dass jeweils sechs Vereine aus jeder Liga in dieses Format zurückkehren", so Geisler weiter. Von diesen Nachrichten zeigen sich die Innsbrucker Vereine nicht erfreut. "Aus Sicht der Tiroler Regionalliga ist der aktuelle Modus der Beste. Das Niveau ist hoch, es gibt viele Derbys, die Zuschauer sind begeistert und auch aus finanzieller Sicht ist die aktuelle Form gut. Einerseits geht es oben auch um den Tiroler Meister, aber auch der Abstiegskampf ist beinhart. Den Modus mit dem Aufstiegskampf auf überregionaler Ebene konnten wir bisher nicht spielen, es wäre aber schön dem eine Chance zu geben. Sollte das alte Regionalliga-System wieder kommen, nehmen wir es aber auch", sagt Gernot Eduard Amoser, Obmann der SVG-Reichenau. 

Existenzfrage

Deutlicher wird Markus Riedl vom SV Innsbruck: "Es geht auch um finanzielle Überleben da die Änderung zum alten System auch eine Kostenfrage ist. Wir starten beispielsweise gleich am 12. März mit dem Derby gegen Reichenau, was wieder viele Zuschauer anlockt. Generell haben wir zwar nicht mit dem Aufstieg in die Regionalliga gerechnet und setzen daher weiter auf junge Spieler. Wir haben uns aber auch mit neuen Spielern verstärkt und wollen auf alle Fälle die Klasse halten. Aus unserer Sicht ist wäre der Wechsel zum alten Ligaformat daher nicht wünschenswert."

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