Weltmeisterschaft der 2.4mR in Genua
– Das unsinkbare Einmann-Segel-Kielboot

Mario GRAUS (ATU5) | Foto: Ines Lenert
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Die erste Weltmeisterschaft der beiden Tiroler Segler Mario Graus (AUT5) und Eva-Maria Jöchl (AUT4) in der Segelbootsklasse 2.4mR in Genua vom 15.-18.10.2019 – für beide eine weitere Erfahrung in Ihrer jungen Seglerkarriere.
„Es war ein starkes Feld“, so Eva und Mario, „aber manchmal läuft es und manchmal nicht. Das wichtigste für uns beide ist, die Teilnahme, dass das Material, wie Boot und Segel gut abgestimmt waren und wir weitere Segelerfahrungen sammeln konnten.“ Für Eva Jöchl war der zweite Wettfahrtstag der Beste. Sie kam mit den Winden zurecht, ihr lag der gesetzte Kurs und so konnte sie sich im guten Mittelfeld optimal positionieren. Jedoch waren die Wind- und Wetterbedingungen am dritten und vierten Wettfahrtstag nicht so ihrs. Dafür Mario Graus seine. Mario konnte am vorletzten und letzten Wettfahrtstag sein Können auf die ca. zwei Meter hohen Wellen umsetzen und segelte sogar unter die Top30. „Der Wind war schon ganz schön böig, teilweise sind wir sogar gesurft“, so Mario Graus, der seit seinem Unfall im Rollstuhl sitzt, und lächelt. Beide sind zufrieden mit dem Ausgang der Weltmeisterschaft.
Beide segeln die Bootsklasse 2.4mR. Das sind spezielle Einmann-Kielboote. Ein Teil der Popularität ist auf die Eigenschaft zurückzuführen, dass das Boot perfekt für die Anpassung an behinderte Menschen ist. Für verschiedene Behinderungen ist es leicht umzubauen, es ist unsinkbar und erste Schläge sind sehr einfach zu segeln. Das Regattasegeln im 2.4mR ist wohl die einzige Sportart weltweit, in der Menschen mit und ohne Behinderung gegeneinander segeln ohne Vergütung oder besondere Rechte. Inklusion wird hier auf dem Wasser gelebt.

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