Rückzug aus HYPO Tirol Liga
Generali UNION Innsbruck stellt Nachwuchs in den Fokus
- Auf der Fenner stellt die Generali UNION Innsbruck künftig den Nachwuchs in den Fokus. In der Saison 2025/26 tritt die Union mit einer Kampfmannschaft an.
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Nach intensiven Diskussionen hat die Generali UNION Innsbruck ihre Entscheidung für die Zukunft im Tiroler Fußball getroffen. „Unsere Zielsetzung liegt ganz klar auf der Förderung des Nachwuchses. Damit diese sowohl organisatorisch als auch finanziell gesichert ist, werden wir ab der nächsten Saison mit einer Kampfmannschaft am TFV-Bewerb teilnehmen“, erklärt Obmann Herbert Lener. Die Halbfinale im TFV Kerschdorfer Tirol Cup.
INNSBRUCK. Mit einer Kampfmannschaft und einer starken Nachwuchsarbeit startet die Generali UNION Innsbruck in die Spielsaison 2025/26. „Wir haben lange, intensiv und konstruktiv alle Für und Wider diskutiert und analysiert“, erläutert Herbert Lener die Entscheidungsfindung. „Es ist für uns von großer Wichtigkeit und Bedeutung, dem Fußballnachwuchs auch künftig eine sichere Heimat bieten zu können. Daher werden wir die Kampfmannschaft aus der HYPO Tirol Liga zurückziehen und unsere organisatorischen und finanziellen Möglichkeiten entsprechend konzentrieren.“
- Die FCC (Fenner Container City) auf der Fenner, seit 2010 besteht diese Lösung.
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Die Gründe für diese Entscheidung, die „mit schwerem Herzen“ getroffen wurde, liegen auf der Hand. „Seit 60 Jahren sind wir Bestandteil der Tiroler und Innsbrucker Fußballfamilie – mit wunderbaren Höhepunkten, aber auch Tiefschlägen. Seit 15 Jahren kämpfen und bitten wir um eine passende Infrastruktur und wurden jahrelang mit dem MCI-Neubau und damit verbunden einer neuen Anlage vertröstet. Mit dem Projektaus für das MCI Neu ist auch das Licht am Ende des Tunnels für eine zeitgemäße Anlage erloschen“, zieht Lener Bilanz. „Zwei Kampfmannschaften und eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit sind auf dieser Anlage einfach nicht möglich.“
Lener bittet um Verständnis: „Wir bitten unsere Gastmannschaften um Nachsicht für unser Containerdorf und dessen Zustand. Wir bitten die Mütter und Väter unserer Nachwuchskicker um Entschuldigung für den miserablen Zustand der sanitären Anlagen. Wir haben jahrelang im Glauben an eine Verbesserung der Situation unsere ganze Kraft investiert und müssen jetzt anerkennen, dass sich die Situation, wenn überhaupt, sicher nicht rasch verbessern wird.“
Konzentration auf Nachwuchs
Unter diesen Voraussetzungen ist eine Fortsetzung des bisherigen Spielbetriebs für die UNION-Fußballfamilie nicht möglich. „Zwei Kampfmannschaften und unsere Nachwuchsteams können auf dieser Anlage mit der bestehenden Struktur nicht erfolgreich geführt werden“, betont Lener. „Wir müssen bereits jetzt die Trainingseinheiten unserer Mannschaften auf allen möglichen Plätzen in Innsbruck abhalten. Die damit verbundenen Auswirkungen und logistischen Herausforderungen bringen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Grenzen“, schildert er. „Die fehlende Flutlichtanlage erschwert die Terminierung der Spiele, die jahrzehntelange Übergangslösung der Kantine führt zu finanziellen Einbußen, das gesamte Ambiente ist einer Sportstadt nicht würdig.“
Bestandteil der Fußballfamilie
Lener hebt die bisherige Arbeit des Vereins hervor: „Seit 60 Jahren sind wir Bestandteil der Tiroler Fußballfamilie, seit 2012 gehören wir der HYPO Tirol Liga (Vorgänger UPC Tirol Liga) an. Wir sind stolz auf unseren Fußballnachwuchs und heuer organisieren wir bereits den 40. Int. Generali UNION Nachwuchscup. Das ist das größte Nachwuchs-Hallenturnier in der Winterzeit mit über 100 Mannschaften.“ Eine Bilanz, die für Herbert Lener unterstreicht, mit welchem Einsatz und welcher Begeisterung die UNION-Fußballfamilie tätig ist. „Ein Dank geht aber auch an die Sponsoren, die unsere Arbeit entsprechend würdigen und unterstützen. Allen voran die Generali Versicherung, die uns seit Jahren als Partner und Freund auf unseren Weg begleitet. Aber auch die HYPO Tirol Bank, Kleinunternehmen oder Freunde – ohne sie wäre der Weg der UNION nicht möglich gewesen, und in der Verantwortung gegenüber dem Verein, dem Nachwuchs und den Sponsoren ist auch unsere Entscheidung gefallen.“
Verein gesichert
Mit der Konzentration auf eine Kampfmannschaft und den Nachwuchs sichert die UNION-Fußballfamilie die Fortführung des Vereins.
„Wir stoßen sowohl finanziell als auch organisatorisch an die Belastungsgrenzen. Wir wollen einen gesunden Verein, der auch in Zukunft Heimat für den Fußballsport im Herzen der Stadt ist. Mit unserer Entscheidung garantieren wir den Fortbestand der Generali UNION Innsbruck und der einzigartigen UNION-Fußballfamilie.“
Appell
Zum Abschluss richtet Herbert Lener einen Appell an die Politik: „Die Fenner ist nicht nur die Heimat der Union. Sie ist das grüne Herz in der Innenstadt. Sie ist auch für die angrenzenden Schulen von enormer Wichtigkeit“, betont er. So kann der erfolgreiche SV Oberperfuss-Trainer Lorzen des Öfteren mit seinen Schülerinnen und Schülern auf der Fenner zur Sportstunde begrüßt werden. „Wir haben uns als UNION-Fußballfamilie für die Zukunft entschieden. Jetzt liegt der Ball einmal mehr bei der Stadtpolitik, die Zukunft der Kinder in sechs Stadtteilen abzusichern.“
Halbfinalspiele
TFV Kerschdorfer Tirol Cup
IAC vs. FC Wacker Innsbruck
SVG Reichenau vs. WSG Tirol Juniors (14.5., 18:30 Uhr, Sportplatz Reichenau)
TFV Kerschdorfer Tirol Frauen Cup
Spiel 1: SK Wilten : FC Vomp
Spiel 2: AVI : SPG Alpbachtal
TFV Kerschdorfer Tirol Nachwuchscup
SPG Funkenflug Melach U18 : SVG Reichenau U18
SPG Salzstraße U18 : FC Stubai U18
- Auslosung der Halbfinalspiele im TFV Kerschdorfer Tirol Cup: Hannes Kerschdorfer, TFV-Frauenreferentin Helene Falkner, TFV-Vizepräsident Adi Stastny und TFV-Präsident Sepp Geisler
- Foto: TFV
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