Kickboxen
Innsbrucker Medaillenregen bei der WM
INNSBRUCK. Die Sportart ist ein praktisches Beispiel für Integration. Geleichberechtigung und Respekt zählen zu den tragenden Säulen. Spektakulär und mit einer laufend wachsenden Schar an Interessierten: Kickboxen. Umso eindrucksvoller die Bilanz des Kickboxclub Innsbruck und Kaiser Gym Tirol bei den WKF Kickbox Weltmeisterschaft in Ägypten.
Kickboxen
Kickboxen ist eine Kampfsportart, bei der das Schlagen mit Füßen und Händen wie bei den Kampfsportarten (Karate oder Taekwondo) mit konventionellem Boxen verbunden wird. Kickboxen als Wettkampfdisziplin geht auf das Jahr 1974 zurück, es hieß damals „All Style Karate“, „Sport-Karate“ oder „Contact-Karate“. In diesem Jahr einigten man sich darauf, die traditionellen fernöstlichen Kampfmethoden wie Taekwondo, Karate, Kung Fu usw., zu einem sportlichen Wettkampf mit einheitlichen Regeln zu machen und gegen andere Kampfsysteme anzutreten.
Medaillenregen
Im Oktober fand in Kairo die WKF Kickbox Weltmeisterschaft statt. Die Reise der Sportlerinnen und Sportler des Kickboxclub Innsbruck und Kayser Gym Tirol lohnte sich. Zahlreiche Medaillen und Topplatzierungen wurden erobert.
Platzierungen Kickboxclub Innsbruck
Gerhard Corradini - Plus 81 Kg Masters
Platz 1 - Weltmeister im Hardstyle Waffen - Formen
Platz 2 - Vizeweltmeister Semikontakt
Platz 2 - MMA
Platz 3 - Leichtkontakt
Sarah Egger - bis 63Kg Woman
Platz 1 - Weltmeisterin im Semikontakt
Platz 2 - Vizeweltmeisterin im Low Kick
Abbas Akbari - 75 Kg
Platz 1 - Weltmeister Kick Light
Platz 2 - Vizeweltmeister Leichtkontackt
Sandro Soraperra - 75 Kg
Platz 3 - Leichtkontakt
Platz 3 - Kick Light
Michael Haider - 85 Kg
Platz 2 - Leichtkontakt
Platz 3 - Kick Light
Kaiser Gym Tirol
Boro Jovanovic - Plus 86 Kg Masters
Platz 1 - MMA
Platz 1 - Kick Light
Platz 2 - Low Kick
Platz 2 - K1
Platz 3 - Leichtkontakt
Platz 3 - Semikontakt
Gratulation
LA DI Evelyn Achhorner, Sportsprecherin der FPÖ im Tiroler Landtag, gratuliert den Vertreterinnen und Vertretern für die tollen Leistungen und der sehenswerten Mediallenbilanz. "Ein wichtiges und tolels Zeichen, dass die beiden Vereine mit ihren Sportlerinnen und Sportlern in dieser laufend wachsenden Sportart derart erfolgreich bilanzieren können", spricht Achhorner ein Lob dem gesamten Team von Trainer, Betreuer bis zum Sprotler aus. Die Sportsprecherin unterstreicht die Wichtigkeit der aktiven Sportausübung. "Kickboxen beruht auf wichtige Grundwerte und vermittelt diese den Sportlern in eindrucksvoller Weise."
Philosophie
Respekt
Kampfkunst beginnt und endet mit Respekt. Das symbolisieren wir durch eine Verbeugung vor und nach dem Training, sowie zum Trainer und zum Partner. Dadurch zeigen wir Achtung vor dem anderen. „Ich behandle andere Menschen so, wie ich gern behandelt werden möchte.“ Wie z.B. nett, höflich, hilfsbereit und zuvorkommend zu sein.
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit ist die Basis des Lernens. Die Schüler lernen, gerade zu stehen oder richtig zu sitzen, hinzuschauen, zuzuhören und leise zu sein. Die weiteren Übungen des Taekwondo und Allkampf-Jitsu schulen die Konzentration, da die Schüler zum Beispiel immer aufpassen müssen, welches Bein und welche Hand sich wie bewegen muss.
Disziplin
Es ist das ständige Streben nach Verbesserung, egal ob in der Schule, daheim oder bei uns. Man soll immer besser mitmachen als beim letzten Mal. Unsere Schüler setzen sich Ziele, wie den nächsten Gürtel zu erreichen und beweisen damit ihr Durchhaltevermögen. Weiterhin gehört zur Disziplin, dass man sich an Regeln hält.
Kontrolle
Unsere Schüler lernen ihre Techniken und sich selbst zu kontrollieren, damit sie sich und andere nicht verletzen. Aber auch der Sicherheitsabstand gehört zur Kontrolle des Schülers. Gleichgewicht und Koordination sind wichtige Punkte der Selbstkontrolle. Dazu gehört aber auch noch Selbstbeherrschung, um seine Gefühle zu kontrollieren.
Mut
Es geht nicht darum, schwierige Mutproben zu absolvieren. Mut bedeutet, die eigene Komfortzone zu verlassen, seine Ängste zu überwinden und neue Dinge auszuprobieren. Zum Beispiel Freundschaft mit einem neuen Mitschüler zu schließen, Schwächeren zu helfen oder NEIN zu sagen, wenn ein Erwachsener etwas tut, was man nicht will.
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