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Am Wochenende finden im Igler Eiskanal die Weltcupberbewerbe im Bob und Skeleton statt. Heißestes Eisen im Kampf um Podestplatzierungen ist nach ihrem Comeback erneut, Janine Flock, beim Mediengespräch mit Verbandsverantwortlichen stand erneut auch das Thema Olympia auf dem Programm. Der ÖBSV sieht das letzte Wort noch nicht gesprochen.
INNSBRUCK. Nach dem fulminanten Eiskanalauftakt mit Siegen in allen Rodelbewerben Anfang Dezember in Igls, stehen am Wochenende die Weltcuprennen im Bob- und Skeletonsport auf dem Programm. Beim Medientermin im neuen Verbandsbüro in der Rossau waren neben den Bewerben auch die Personalie - Ingo Appelt als neuer Vizepräsident des ÖBSV Gesprächsthema. "In welcher Form ich mich in Zukunft einbringen kann, wird sich noch herauskristallisieren. Meine Hauptaufgaben sehe ich aber vorwiegend im Jugendbereich, hier gilt es, die jungen Leute für den Sport zu begeistern und im Parabob-Sport", meint Appelt. Für das kommende Wochenende sieht man die Mannschaften in allen Disziplinen gut aufgestellt, die Zielsetzungen sind unterschiedlich. Im Skeleton erhofft man sich bei Janine Flock, die in St. Moritz in einem Lauf den Saisonrekord aufstellte, eine Stockerlplatzierung. Im Bob will man nach dem Rücktritt von Aushängeschild Benjamin Maier zum Ende der vergangenen Saison, den Piloten Zeit zur Entwicklung geben. Ein zehnter Platz sei das erhoffte Ziel, mit beiden Teams.
Der neue Vizepräsident, Ingo Appelt mit Präsident Roman Schobesberger und Joachim Reiter (Vizepräs. Skeleton)
Beim Mediengespräch kam einmal mehr das Thema Olympia zur Sprache. Während ein italienischer Regionalpolitiker im Jänner den Innsbrucker Interessen eine Abfuhr erteilt hatte, sieht der ÖBSV, die Sachlage deutlich anders. Sowohl Appelt als auch ÖBSV-Präsident Roman Schobesberger sehen es als unwahrscheinlich an, dass Cortina tatsächlich in der Lage ist, eine Bobbahn zeitgerecht zu errichten. Zum einen müssten ein Jahr vor den Spielen vorolympische Bewerbe stattfinden, zum anderen müsse eine Homolegierung, also eine Abnahme der Bahn spätestens im Herbst vor den Spielen stattfinden. "Das Zeitfenster für Cortina schließt sich langsam. Man müsste auf jeden Fall noch diesen Sommer mit den Arbeiten beginnen", so Schobersberger. In Innsbruck sind die Planungsarbeiten für die Sanierung der Bahn weiter auf Kurs. Das verfrühte "Nein" aus Italien sei laut Verband auch einem Kommunikationsproblem geschuldet. Denn die Organisatoren müssten ja nicht für die 50 Millionen Euro Umbaukosten aufkommen. Von der Stadt gibt es eine Zusage und auch Land und Bund hätten im Bereich der Finanzierung bereits Zusagen getroffen. Was der IOC beisteuern könnte, sei Verhandlungssache.
Die Bobbahn am Königssee im Bayrischen Berchtesgaden ist auch eineinhalb Jahre nach dem Murenabgang völlig zerstört.
Wirkliche Alternativen für die Rodel-, Bob- und Skeletonbewerbe sehen die Verbandsverantwortlichen nicht. Im Juli 2021 wurde die Bahn am Königssee durch einen Murenabgang im oberen Teil völlig zerstört. Die zur Verfügung gestellten Kosten von 53 Millionen Euro dürften für eine Sanierung der Bahn nicht reichen. Auch die Bahn in St. Moritz dürfe für Olympia-Bewerbe ausscheiden, da es sich um eine Natureisbahn handelt, die jedes Jahr neu aufgebaut wird und dafür Temperaturen von 20 Grad unter null notwendig sind. Vonseiten des ÖBSV rechnet man damit, dass weitere Gespräche mit den Olympia-Veranstaltern folgen werden. "Für uns wäre das eine riesige Chance", meint Schobesberger abschließend.
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