Wacker Innsbruck
Mitglieder wollen keine Online Generalversammlung
INNSBRUCK. In einem offenen Brief fordert die organisierte Fanszene des FC Wacker Innsbruck die Vereinsverantwortlich dazu auf, die Generalversammlung als Hybridveranstaltung, also mit Möglichkeit einer Teilnahme vor Ort, durchzuführen. Einen völlig unbekannten Vorstand zu wählen ohne vorher je ein Wort mit einem der Kandidaten gewechselt zu haben, kommt für einen Teil der Mitglieder nicht in Frage.
Forderungen
Noch vor dem gestern abgehaltenen Online-Vereinsabend hat die Fanszene des FC Wacker Innsbruck seinen Unmut über die virtuell geplante Generalversammlung kundgetan. "Auf der Generalversammlung soll über die vergangenen beiden Geschäftsjahre abgestimmt werden, welche für unseren Verein äußerst turbulent verliefen. Weites stellt sich ein neuer, den meisten Mitgliedern völlig unbekannter, Vorstand zur Wahl. Eine Vorstandswahl zu treffen, ohne davor jemals mit einem der Kandidaten überhaupt ein Wort gewechselt zu haben, ist für viele leidgeprüfte und vorsichtige Wackermitglieder, nicht einfach," so ein Auszug aus dem offenen Brief.
Vereinsabend
Auch der gestern stattgefunden Online-Vereinsabend ließ mehr Fragen als Antworten offen. Bei der Vorstellung der neuen Vereinsverantwortlichen und des designierten Vorstands, verzichtete man zuerst darauf, selbständig die Situation rund um den Rücktritt des gerade erst installierten sportlichen Leiters, Selcuk Coskun, aufzuklären. Auf Nachfrage eines Vereinsmitglieds wurde die Situation dann damit abgetan, dass man sich einvernehmlich getrennt habe, weiterhin ein gutes Verhältnis miteinander pflege, da man sich schon sehr lange kenne, aber es auch völlig normal sei, dass man in einer so turbulenten Phase, mit einer Situation wie dieser konfrontiert wird. Zwar wurde zum wiederholten Male erklärt wie man an den Verein herangetreten sei und welche Leidenschaft man habe, eine echte Vorstellung wer man sei und was man bisher gemacht habe gab es erneut nicht.
Vorstand hält sich bedeckt
Der designierte Vorstand Kevin Radi, wiederholte mantraartig wie wichtig es sei, dass man die nötige Zeit bekomme um "den Scherbenhaufen" den man vorgefunden habe zu reparieren. Auch die von den Mitgliedern geforderte Offenlegung des Investors blieb man mit dem Verweis, "man möge bitte noch Geduld haben, in ein paar Tagen, spätestens in zwei Wochen wird sich der Investor präsentieren", ebenso schuldig, wie die Tatsache ob das defakto vor oder nach der Generalversammlung passieren wird.
Trainerstimme
Eine Neuigkeit gab es für die Mitglieder dann jedoch tatsächlich zu hören. Mit Michael Oenning meldete sich erstmals der neue Trainer persönlich zu Wort: "Ich habe bisher bewusst darauf verzichtet mich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, sondern mich zuerst auf meine Arbeit fokussiert. Ich bin überzeugt, wenn wir Leistung bringen, werden sich die Fragezeichen in Luft auflösen. Mittlerweile sehe ich auch das Lächeln bei den Spielern, die froh sind, dass ich da bin. Das wird hoffentlich noch lange so bleiben. Wir gehen die Arbeit mit viel Herzblut an aber für Prognosen ist es jetzt noch zu früh. Wir hoffen auf alle Fälle auf die Unterstützung der Fans."
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