Sportausschuss bleibt bis auf weiteres ohne echten Obmann

Kogler | Foto: Foto: Gstraunthaler
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GR Wanker gilt als logischer Nachfolger von Kogler

(gstr). Mit der Abberufung von GR Christian Kogler (Liberales Innsbruck) aus allen Ausschüssen sorgte Bgm. Hilde Zach für einen politischen Paukenschlag. Kogler und seine Listenkollegin Astrid Volderauer saßen in etlichen Ausschüssen auf Plätzen, welche die Bürgermeisterfraktion freiwillig für die Kleinfraktion abgetreten hatte. Doch Koglers Abstimmungsverhalten – er hatte in mehreren kritischen Fragen gegen die Linie der Liste FI gestimmt – war für Zach Grund genug, dieses Entgegenkommen wieder rückgängig zu machen.

Damit sind Kogler und Volderauer nicht nur aus sämtlichen Ausschüssen geflogen, auch der Sportausschuss, dessen Obmannschaft Kogler innehatte, ist seit Bekanntgabe dieser Entscheidung in der letzten Geminderatssitzung ohne Führung.

Obmann-Kür im März
Während die Wahl des neuen Obmannes erst in der nächsten Ausschusssitzung im März stattfinden soll, hat im Hintergrund das Ringen um diesen Posten bereits begonnen – zumal der Obmann des Sportausschusses auch etliche Gelegenheiten zur Selbstinszenierung vorfindet. Als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge Koglers wird inzwischen dessen bisheriger Stellvertreter GR Andreas Wanker genannt. Obwohl Wanker für die ÖVP im Sportausschuss sitzt, ließ die Fraktion Für Innsbruck bereits durchklingen, nicht um jeden Preis auf dem Obmannsessel beharren zu wollen. Der dritte Mann bei FI und zuständiger Sportreferent StR Christoph Kaufmann betont zwar, dass in dieser Frage noch nichts entschieden sei, stellt jedoch klar, die Aufgabe nicht selbst übernehmen zu wollen. „Ich werde als Ressortchef sicher nicht die Obmannschaft im Sportausschuss übernehmen. Ich bin in diesem Zusammenhang ein klarer Verfechter eines Vier-Augen-Prinzips“, stellt Kaufmann klar. Die Variante mit GR Wanker einen VP-Abgeordneten zum Obmann zu wählen, hält Kaufmann „auch für denkbar“.

Kogler will weiterkämpfen
Grundsätzlich hält GR Kogler Wanker für einen guten Nachfolger, stellt jedoch klar, dass er seine Abberufung als Obmann weiter bekämpfen will. „Astrid Volderauer und ich haben einen Anwalt hinzugezogen, der auch der Ansicht ist, dass unsere Abberufung einen klaren Vertragsbruch darstellt. Wir werden in jedem Fall nocheinmal des Gespräch mit Bgm. Zach suchen, behalten uns in letzter Konsequenz aber auch rechtliche Schritte vor“, betont Kogler.

Kogler | Foto: Foto: Gstraunthaler
Wanker | Foto: Foto: Gstraunthaler
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