SVO Team wU16 erreicht Finale beim Allgäu-Cup

Sonja Höllrigl behält den Überblick.
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Am vergangenen Sonntag nahm das Team wU16 des SVO Handball Innsbruck am stark besetzten Vorbereitungsturnier in Dietmannsried/Altusried im Allgäu teil. Mit 13 Teilnehmern aus 4 verschiedenen Ligen, bot das Turnier einen ansprechenden Rahmen für die Vorbereitung auf die Rückrunde.

Am frühen Sonntagmorgen machte sich der SVO-Trupp auf den Weg ins beschauliche Allgäu, nach einer 2-stündigen Autofahrt erreichte man Altusried, wo die Vorrunde gespielt werden sollte. Eine 5 Mannschaften starke Vorrundengruppe wartete auf die Innsbruckerinnen. Um in die Hauptgruppe aufsteigen zu können, musste einer der beiden ersten Plätze erreicht werden, was angesichts der starken Gegner als eher schwieriges Vorhaben erschien.

Vorrunde

Im ersten Spiel des Turniers, das mit einer Spielzeit von einmal 18 Minuten durchgeführt wurde, ging es gegen die Mannschaft aus Kempten/Kottern. Man merkte den SVO-Mädels die lange Fahrt und das frühe Aufstehen an, zu pomadig und verschlafen wirkte das Spiel der Handballerinnen aus dem Olympischen Dorf. Glücklicherweise konnte der Gegner aus diesem Zustand keinen Vorteil ziehen, und so konnten die Tirolerinnen zwar nicht spielerisch überzeugen, aber den Turnierauftakt deutlich für sich entscheiden.

Wissend dass es im zweiten Spiel einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, ging das SVO Team Wu16 hoch motiviert in die Partie gegen die eine Liga höher spielende Spielgemeinschaft aus Friedberg/Dasing/Kissing. Doch der Gegner zeigte von Beginn an, wieso er eine Liga weiter oben spielt und ging schnell mit drei Toren in Führung. Es dauerte etwas bis sich das SVO-Mädchen von diesem Schock erholt hatten, kamen aber dann deutlich besser ins Spiel und schaften kurz vor Schluss die Wende. So wurde im zweiten Spiel der zweite Sieg eingefahren.

Im dritten Spiel traf das SVO-Team wU16 auf einen Ligakonkurrenten aus der West-Staffel, den TV Immenstadt. Schon jetzt winkte aufgrund der guten Ergebnisse aus den ersten beiden Spielen, durch einen Sieg in diesem Spiel, der Einzug in die Hauptrunde. Doch auch der Gegner sah diese Möglichkeit und so entbrannte eine spannende Partie auf sehr hohem Niveau. Hier trafen zwei körperlich starke Mannschaften aufeinander, bei der die Innsbruckerinnen aufgrund der bessern Physis am Ende knapp die Nase vorn hatten und den Einzug in die Hauptrunde perfekt machten.

Im vierten Spiel gegen den FC Burlafingen ließen es die Mädchen des SVO ein bisschen ruhiger angehen. Da beide Mannschaften schon vor dem Spiel den Hauptrundeneinzug perfekt gemacht hatten, verordnete das Trainerteam Waffenschmidt/Pöllmann für Ihr Team den Schongang um aufgrund der dünnen Spielerdecke noch genug Energie für die Hauptrunde zu haben. So verloren die Innsbruckerinnen diese vom Gegner etwas ruppig geführte Partie und zogen als Vorrunden-Zweiter in die in Dietmannsried ausgetragene Hauptrunde ein.

Hauptrunde

Hallenwechsel war angesagt, so mussten die Innsbruckerinen für die beiden Hauptrundenpartien in die Halle im Nachbarort umziehen. Zwei Spiele warteten in dieser 3er Hauptrundengruppe auf die Innsbruckerinnen. In der, der zweite Platz für die Teilnahme im Halbfinale qualifizieren.

TSV Ismaning – für jeden Handballkenner in Bayern ein Begriff. Aushängeschild des bayerischen Damen-Handballs mit vorbildlicher Jugendarbeit. Serienmeister in allen weiblichen Jugendklassen. Und genau diese U16 Mannschaft stand den Innsbruckerinnen im ersten Hauptrundenspiel gegenüber. Doch die SVO-Mädchen zeigten keinerlei Respekt vor dem schier übermächtigen Gegner und spielten befreit auf. Ja, diktierte in den ersten Minuten sogar das Spiel. Doch dann setze sich am Ende doch die individuelle und mannschaftliche Stärke der Isis durch und das Spiel ging verdient an den Oberliga-Tabellenführer.

Somit standen die Vorzeichen klar, wollte man ins Halbfinale, so musste mindestens ein Punkt gegen den Gastgeber aus Dietmannsried her. Beide Mannschaften kämpften um den Einzug ins Semifinale, wobei die Gäste aus Tirol immer wieder in Front gehen konnten. Einige Unachtsamkeiten am Schluss hätten fast das Turnier-Aus bedeutet, doch schlussendlich behielten die Innsbruckerinnen die Nerven und ein Unentschieden reichte zum Halbfinaleinzug!

Halbfinale

Im Halbfinale stand den Innsbrucker Handballerinnen eine „alte Bekannte“ gegenüber, der FC Burlafingen. Noch in der Vorrunde hatte der SVO-Nachwuchs eine Niederlage gegen diese Mannschaft einstecken müssen. Motivation genug, die Dinge wieder richtig zu stellen und zu zeigen dass die Niederlage am Vormittag einkalkuliert war. Doch mit Motivation allein gewinnt man gegen solch starke Gegner nicht. Der Wille und die Einsatzbereitschaft der Innsbruckerinnen in diesem Spiel waren unglaublich. Um jeden Ball wurde bis zum Schluss gefightet und so erfüllten Sich die SVO-Mädchen mit einer bärenstarken Leistung den Traum vom Finale.

Finale

Wer sonst als der TSV Ismaning sollte den Innsbruckerinnen im Finale um den Allgäu-Cup gegenüber gestanden sein. Der Topfavorit aus dem Münchner Vorort zeigte den SVO-Mädchen im Finale ihre Grenzen auf. Aufgrund des langen und kräftezehrenden Turniers, war an einen Sieg nicht zu denken. Doch kämpften die Innsbruckerinnen mit Ihren Mitteln bis zum Schluss und feierten jedes Tor im Finale. Man merkte dass die Spielerinnen dieses Finale genossen, denn schon allein das Erreichen des zweiten Platzes, hätte sich noch am Morgen niemand träumen lassen.

So fuhr der SVO-Trupp mit einem überraschenden aber durchaus verdienten 2. Platz in der Tasche ins Inntal zurück.

Kader: Salcher (TW); Gstrein (TW); Lerchster, Graf, Höllrigl, Stingl, Duran Rodriguez, Tiefenthaler, Werner, Humer.

Homepage des SVO Handball Innsbruck

Sonja Höllrigl behält den Überblick.
Das beim Allgäu-Cup 2013 erfolgreiche SVO Team Wu16
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