Nordische Kombination-Nachwuchs

Trotz Olympia-Enttäuschung klare sportliche Ansagen

Den Sprung von der Bergiselschanze müssen die nordischen Kombinierer nicht wagen. Für den Auftritt der vier Nachwuchstalente ist das Sky Restaurant am Berg Isel aber ein gebührender Rahmen. Stutzig & Hacker, langjähriger Förderer der Nachwuchssportler, hat zum Ausblick auf die neue Saison geladen. Die sportlichen Ansagen der Nachwuchsgarde sind klar und deutlich.

INNSBRUCK. Lisa Hirner, Jannik Morin, Stefan Peer und Matthias Wieser sind jung, nordischer Kombiniere, starke Talente und werden von Stutzig & Hacker gefördert. Das Familienunternehmen Hausbetreuung Stutzig und Hacker zählt zu den Top-5 der Hausbetreuungsunternehmen in Österreich und hat mit Melanie Hacker-Halmetschlager eine junge Geschäftsführerin. 2020 wagte das Unternehmen den Schritten in den "wilden Westen" und hat mit Gernot Spuller einen Topmitarbeiter vor Ort.

In Sachen Marketing setzt die Firma auf Kultur und Sport und hier besonders auf die Förderung junger Sportlerinnen und Sportler in der nordischen Kombination. Für Thomas Hacker eine Herzensangelegenheit: "Wir sind kein Großsponsor, aber glauben daran, dass unsere Unterstüzung für die jungen Sportlerinnen und Sportler ein Motivationsschub ist. Daher machen wir das gerne und mit voller Überzeugung." Die Jungsportler können diese Aussagen nur bekräftigen.

Klare Ansage

Aufmerksam verfolgen Firmengründer Edwin Stutzig, Wirtschaftsstadträtin Christine Oppitz-Plörer, GR Markus Stoll und Spitzensportler wie Angelika Neuner, Pascal Grünwald und Thomas Pichlmann, die Ausführungen der jungen Sportlerin und Sportler. Dabei zeigen die Youngsters nicht nur in der sportlichen Liebe zur nordischen Kombination viel Übereinstimmung. Für alle Vier ist die berufliche Ausbildung von großer Bedeutung, wobei sie sich über die gebotenen Möglichkeiten in Verbindung Beruf, Schule und Sport in Stams und im nordischen Ausbildungszentrum Eisenerz besonders freuen. In die kommende Saison starten die Talente selbstbewusst.

Die Absage des Damenbewerbs der nordischen Kombination bei den Olympischen Winterspielen 2026 ist für Lisa Hirner natürlich eine Enttäuschung, aber sie antwortet mit einer entsprechenden Kampfansage: "Dann werden wir eben beweisen, welche Qualität unser Sport hat und das IOC zum Nachdenken bewegen."

Sie selbst will in dieser Saison "vorne mitmischen".  Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) beschloss, trotz der Bestrebungen zur Geschlechtergleichheit die Kombination aus Skispringen und Skilanglauf für Frauen nicht zu den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo zuzulassen. Für eine Aufnahme ins Programm 2030 wolle man eine "deutliche Entwicklung" sehen. Von den Jungs gibt es für die Ansage von Lisa klare Unterstützung und auch in den sportlichen Erwartungen sind die Ziele der Talente klar definiert.

Melanie Hacker-Halmetschlager freut sich über die enge Zusammenarbeit und den freundschaftlichen Verbindungen zu den Sportlern. "Junge Menschen sind bei den Herausforderungen im Berufsleben und im Sport sehr gefordert. Wir haben hier viele gemeinsame Erfahrungen und können davon profitieren." StR Christine Oppitz-Plörer freut sich über das "junge" Podium und gratuliert Melanie Hacker-Halmetschlager, Lisa Hirner, Jannik Morin, Stefan Peer und Matthias Wieser zu und wünscht ihnen alles Gute. Einen entsprechenden Motivationsschub hat es mit dem Stutzig & Hacker Event am Berg Isel für die Youngsters auf alle Fälle schon einmal gegeben.

Die Sportler

Lisa Hirner ( 3. Oktober 2003 in Leoben) startet für den SC Erzbergland und ist im ÖSV-Nationalteam. Sie gab ihr internationales Debüt am 7. Januar 2017 beim Youth-Cup-Wettbewerb im tschechischen Harrachov, wo sie von der Mittelschanze und über 4 Kilometer den dritten Platz hinter Gyda Westvold Hansen und Jenny Nowak belegte.

Jannik Morin besucht das Skigymnasium Stams (18, ein Porträt des Sportler finden Sie in diesem BezirksBlätter Beitrag) und Matthias Wieser (15) sind Team des steirischen Skiverbandes. Stefan Peer ist 19 Jahre alt. Er macht eine Ausbildung zum Mechatroniker und wohnt gemeinsam mit seiner Familie auf einem Bauernhof im Unterland. Stefan Peer ist im Tiroler Skiverband (Einen Steckbrief von Stefan Peer finden Sie hier).

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