AK fordert Verbot von Glückspielautomaten in Tirol

AK Tirol fordert das Verbot von Glücksspielautomaten außerhalb von lizensierten Casinos | Foto: Bilderbox
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TIROL. In Österreich wurden 2015 rund 3 Prozent mehr Geld für Wetten, Lotterie und Glücksspiel ausgegeben wie im Vorjahr. Daher verlangt die Arbeiterkammer (AK) Tirol ein bundesweites Verbot des kleinen Glücksspiels außerhalb von lizensierten Kasinos. Außerdem brauche es strengere Kontrollen. Dies solle vor allem dem Schutz junger Menschen dienen.

Rund 502 illegal aufgestellte Glücksspielautomaten in Tirol

Österreichweit werden die aufgestellten Glücksspielautomaten weniger. Aber dennoch gibt es eine große Anzahl an illegal aufgestellten Glücksspielautomaten. In Wien wurde die Anzahl der Automaten durch strenge Kontrollen und Aktionen der Finanzpolizei auf rund 433 (2015) verringert. In Westösterreich stehen immer noch ca. 1.700 illegale Automaten, alleine in Tirol befinden sich 502 Glücksspielautomaten. Tirol liegt somit auf Platz drei unter allen Bundesländern.

Steigende Nettoerlöse in der gesamten Branche

Die Nettoerlöse der gesamten Glücksspielbranche lagen 2015 bei 1,55 Milliarden Euro - Tendenz steigend. Bei den illegal aufgestellten Glücksspielautomaten stieg der Nettoerlös um rund 60 Prozent von 2014 auf 2015.

In Wien ist die Aufstellung und die Inbetriebnahme von Glücksspielautomaten schon länger verboten. Mit diesem Verbot können vor allem Jugendliche davon abgehalten werden, ihr Geld am Automaten zu verspielen. Die AK Tirol fordert daher von der Tiroler Landesregierung das umfassende Verbot von Glücksspielautomaten außerhalb lizensierter Casinos. Für die AK Tirol besteht ein Hauptproblem darin, dass die Materie länderweise höchst unterschiedlich geregelt ist. Deshalb drängt sie auf ein bundesweites Verbot.

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