Heilung durch Handschlag

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Berühren Sie das Leben von Menschen, mit einem Handschlag.

Was löst ein Handschlag eines anderen für mich aus? Positive oder negative Energien? Jemandem die Hand geben, ist Ausdruck von Sympathie, Wohlwollen und Liebe. Für uns Afrikaner ist es ein Zeichen, das sagt: Ich bin, weil WIR sind. Eine Manifestation der Gemeinschaft. Es bedeutet Zusammengehörigkeit und Hilfe. Wenn wir jemandem ZUR Hand gehen, wissen wir, dass etwas zu uns zurückkommt.

 von Christine Simkovics

3 Punkte um  tun können, was Jesus tat: 

HEILEN

1) Authentisch sein. 
2) Umkehren
3) Beten, damit wir am Weg bleiben. 
 


Eine spannende Auslegung, ganz einfach zum nachprobieren, schaffte Pfr. Liberatus Isife, Leiter der Afrikanischen Gemeinde der Diözese Innsbruck zum
 Sonntagsevangeliums vom 4. Feber 2018 in der Schutzengelkirche/Pradl. 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 1,29-39.

Jesus ging in das Haus von Petrus, zu dessen kranken Schwiegermutter und gab ihr die Hand. Sie wurde sofort gesund.

Es war ein Tabu in der Zeit Jesu, eine fremde Frau zu berühren. Jesus berührte die Mutter von Petrus. Eine Frau, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Er tat dies, weil es seine Mission war zu heilen. Seine Berufung. Jesus wollte auch von politischer Korrektheit wegführen. Er wollte uns zeigen, dass es eine Verbindung zwischen dem, was ich mache und dem, was ich bin, geben muss. Dies sollte uns helfen, in verschiedenen Situationen zu unterscheiden, was richtiges christliches Handeln ausmacht.
In der ersten Lesung, schreibt Paulus, er ist den Schwachen ein Schwacher, allen alles geworden, um möglichst viele am Evangelium teilnehmen zu lassen und somit zu retten. In diesem Kontext das Evangelium von der Heilung der Schwiegermutter betrachtet,  erkennen wir, dass es manchmal wichtiger ist, beim kranken Menschen zu bleiben, als in die Kirche zum Gottesdienst zu kommen. Der Dienst am Kranken ist da bereits Gottesdienst.

Den Geist Jesu, wie im Evangelium zu praktizieren, heißt, andere zu berühren.

Fragen wir uns: Wie viele Menschen haben wir schon positiv berührt?

Es gibt eine Berührung durch eine Profession, die wir ausüben. Zum Beispiel eine Krankenschwester im Dienst an dem Kranken. Unterscheiden wir aber, die Berührung einfach durch unsere Berufung als Christen. Wir fassen zusammen, dass immer wenn wir vom Herzen eins mit uns selbst, Gutes wünschen, auch wir selber wiederum gesegnet werden.


Sind wir aber nicht im Kontakt mit uns selber, wie sollen andere Menschen von uns berührt sein?


Dafür gibt es das Sakrament der Beichte. Es ist nicht genug nur zu beichten. Wir haben zuerst bei uns einzukehren. Im nächsten Schritt, wenn wir erkennen, dass wir nicht mehr himmelwärts unterwegs sind, drehen wir uns im wahrsten Sinn des Wortes wieder um. Damit ist die Umkehr und damit die Rückkehr zu Gott unserm Vater gemeint.

Jesus zog sich nach der Heilung der Schwiegermutter in die Einsamkeit zurück, um zu beten.

Im Fokus auf sein Leben lernen wir, dass auch wir beten sollen.
Wie oft beten wir wirklich? Jeder lebt das anders. Auch kulturell gibt es unterschiedliche Gebetspraktiken. In Afrika wird der Glaube anders gelebt als in Europa. Es gilt die Akzeptanz der verschiedenen Kulturen. Allen gleich ist das Faktum, dass der Mensch aus Seele, Geist und Körper besteht. Und der Geist, wie die Seele brauchen Nahrung wie der Körper. Das Gebet stillt den Hunger der Seele und des Geistes. Niemand kann geben, was er nicht hat. Sind wir aber im Kontakt mit Jesus, haben wir Anteil an seinem Geist. Ein Händedruck kann dann schon Stärkung und Genesung bewirken.

                                       Zeugnis von Frau Mag. Edith Teindl:
Ich liebe Afrika. Ich liebe diese Menschen und deren Kultur. Durch den afrikanischen Chor, wo ich seit 11 Jahren mitsinge, habe ich nach 50 Jahren wieder zur Nähe der Kirche gefunden.  
                                      Den Chor leitet Stella Maduako aus Nigeria.
Viele fragen sich, ob sie eine Opernsängerin ist. Doch sie erzählt: "Nein, meine Stimme ist ein reines Naturtalent. Ich habe nur drei Semester die Musikschule Innsbruck besucht. Ich würde gern noch mehr lernen, besonders was Noten betrifft und so!"  

ENGLISH



Touching the lives of people, by a handshake.

Jesus went to Peter's house where he shook hands with his sick mother-in-law. She got well right away.
What triggers a handshake of another for me? Positive or negative energies? To shake hands with someone is an expression of sympathy, benevolence and love. For us Africans it is a sign that says: I am because WE are. A manifestation of community. It means togetherness and help. If we go to someone's hand, we know that something comes back to us. It was a taboo in Jesus' time to touch a strange woman. Jesus touched the mother of Peter. A woman he had never met before. He did this because his mission was to heal. His vocation. Jesus also wanted to lead away from political correctness. He wanted to show us that there must be a connection between what I do and what I am. This should help us to distinguish in different situations what constitutes correct Christian action.

In the first reading, Paul writes that he is a weak man for the weak, that he has become all things to bring as many as possible into the gospel and thus save them. Sometimes it is more important to stay with sick people than to go to church for worship. Service to the sick is already worship.

To practice the Spirit of Jesus, as in the Gospel, is to touch others.

Let's ask ourselves: How many people have we already touched positively?
There is a touch through a profession that we practice. For example, a nurse in the service of the sick person. But let us distinguish the touch simply by our calling as Christians. We summarize that every time we bless, we want good, we bless ourselves too. But are not we in contact with ourselves, how should other people be touched by us?


There is the sacrament of confession.

It is not enough just to confess. We have to stop by first. In the next step, when we realize that we are no longer skyward, we turn in the truest sense of the word again. This refers to the conversion and thus the return to God our Father.

Jesus retired to solitude after the healing of his mother-in-law to pray.

In the focus on his life, we learn that we too should pray. How often do we really pray?
Everyone lives differently. Culturally too, there are different prayer practices. In Africa, faith is lived differently than in Europe. It is the acceptance of different cultures. The same is the fact that man consists of soul, mind and body. And the mind, like the soul, needs food like the body.
Prayer satisfies the hunger of the soul and spirit. Nobody can give what they do not have. But if we are in contact with Jesus, we share in his spirit. A handshake can then bring about strengthening and recovery.

Sonntag Messe der Afrikanische Katholische Gemeinde in Englischer Sprache und evtl auf Französchisch, findet jeder Sonntag statt, um 11.00 Uhr.  Schutzengelkirche- Pfarre Neu-Pradl, Gumppstrasse 67, 6020 Innsbruck. Im Anschluss findet eine Agape statt.

Sunday Catholic Masses in English. Time 11.00 am - Schutzengelkirche, Gumpstrasse 67, 6020 Innsbruck. After Mass Agape / Lunch 

LINK zum Sonntagsevangelium:  http://evangeliumtagfuertag.org/M/DE/

Wo: Schutzengelkirche, Gumpstr. 67, Gumppstraße 67, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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