Schlachthofblock: SPÖ will gegen Abriss "kämpfen"

Die SPÖ-Mandatare Schiessling, Buchacher und Reisecker fordern weiterhin den Erhalt des Schlachthofblockes. | Foto: SPÖ
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

In Sachen "Schlachthofblock" stehen die Zeichen auf Sturm. Vergangene Woche hatten FI und ÖVP im Bauausschuss – entgegen den Empfehlungen der Stadtplanung – den Totalabriss und Neubau der riesigen Wohnanlage im Saggen beschlossen. Die Grünen, namentlich der zuständige Planungs-StR Gerhard Fritz, zeigen sich bestürzt. Man habe sich für eine Sanierungsvariante starkgemacht, sei aber überstimmt worden. Deutlich kämpferischer gibt sich die SPÖ unter Stadtparteichef Helmut Buchacher.

Anwaltliche Hilfe

Gemeinsam mit der Mietervereinigung (deren Landesvorsitzender Buchacher ist) organisiert die SPÖ morgen (Donnerstag) einen Informationsabend für die Mieter im Schlachthofblock. Dabei wird ein Anwalt der Mietervereinigung die Bewohner über ihre rechtlichen Möglichkeiten aufklären. "Diese Siedlung bietet eine hervorragende Lebensqualität. Diese gilt es zu erhalten. Zudem wären eine Sanierung und ein Neubau im Innenhof deutlich günstiger", ist Buchacher überzeugt. Die SPÖ wolle jedenfalls "an der Seite der Bewohner um eine Sanierung kämpfen".

Vorwurf: "Populismus"

FI-Klubchef Lucas Krackl bezeichnet diese Aussagen als "populistisches Themenspringen" und verteidigt die Entscheidung. "Ich halte es für eigenartig, wenn den Bewohnern des Schlachthofblockes vorgegaukelt wird, dass sie in ihren Wohnungen bleiben könnten. Auch bei einer Sanierung müsste abgesiedelt werden, weil ein derartiger Eingriff während der Bewohnung den Mietern nicht zumutbar wäre. Für dieses populistische Schauspiel stehen wir verlässlich nicht zur Verfügung", stellt Krackl klar.

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