Laura hat's als Erste geschafft!

Am Foto ist Laura Fasser: Unaufgeregt und gut vorbereitet präsentierte sie ihre Abschlussarbeit zum Thema: Mit Kindern (Rhythmus) Musikinstrumente bauen. Das Armband hat ihr ein Kind aus ihrer Gruppe als Glücksbringer geschenkt. | Foto: Lebenshilfe
  • Am Foto ist Laura Fasser: Unaufgeregt und gut vorbereitet präsentierte sie ihre Abschlussarbeit zum Thema: Mit Kindern (Rhythmus) Musikinstrumente bauen. Das Armband hat ihr ein Kind aus ihrer Gruppe als Glücksbringer geschenkt.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

AXAMS/IBK/HALL (acz). Als Laura Fasser auf die Welt kam meinten die Ärzte, dass sie wahrscheinlich nicht sehr lange leben wird. Zwei Jahre lang konnte sie nicht schlucken und musste über eine Sonde ernährt werden. Die Mutter bemühte sich um gute Förderung, blitzte aber gelegentlich ab. „Wir haben sie nie in Watte gepackt und sie hat gelernt, selbständig zu sein und auf ihre Stärken zu vertrauen“, erinnert sich ihre Mutter.

Bahn frei!

Nach diversen Berufsvorbereitungs-Kursen wechselt sie in die Lebenshilfe nach Hall und erzählt einer Assistentin von ihrem Berufswunsch. Diese organisiert ein Praktikum in einem Kindergarten. Weil eine Anstellung nur mit Ausbildung möglich ist, informieren sie sich über den Lehrgang für Assistenzkräfte und sprechen beim BFI vor. Die Verantwortlichen prüfen die Voraussetzungen, besprechen mit ihr die Kurzanforderungen und ihre Chancen im Beruf und befinden die junge Frau als geeignet: So beginnt Laura Fasser als erste Frau mit Sonderschulabschluss den Kurs zur Kindergartenassistentin.
Alle 14 Tage besucht sie den BFI Lehrgang und kommt gut mit: „Ich hab auch schon einiges gelernt, das ich gut gebrauchen kann“, berichtet sie. „Eine gute Helferin muss gern mit Kindern arbeiten. Sie muss drauf achten, was Kinder brauchen und wenn nötig auch einmal Grenzen setzen“, erklärt die 19-Jährige. Ihre Gruppenleiterin im Kindergarten schätzt die Verstärkung: „Laura hat Potenzial. Sie widmet sich aufmerksam den Kleinen und ist ein Geschenk für die Kinder.“

Engagiert und professionell

Auch Lehrgangsleiterin Karin Weiß hat einen guten Eindruck der Kursteilnehmerin „Wir wollen Assistentinnen, die professionelle und engagierte Arbeit leisten. Und Laura ist für den Bereich die Richtige. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie eigenständig mit einer kleinen Gruppe arbeitet.“
„Ihre Assistentin hat in kurzer Zeit viele Türen geöffnet und für Laura einen Platz gefunden“, freut sich ihre Mutter. Sogar um die Finanzierung muss sie sich keine Sorgen machen. Denn die beiden waren schon beim Sozial-Ministeriums-Service vorstellig: „Wenn Laura auf eigenen Füßen stehen kann, spart sich die öffentliche Hand viel Unterstützung“, argumentiert die Lebenshilfe-Begleiterin.

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