Roma Negata – Postkoloniale Wege durch die Stadt Rom
Buchpräsentation "Roma Negata – Postkoloniale Wege durch die Stadt Rom" mit der Autorin Igiaba Scego
Libyen, Somalia, Eritrea, Äthiopien: Welche Spuren haben die kolonialen “Abenteuer” Italiens in Rom hinterlassen? Rino Bianchi und Igiaba Scego gehen in ihrem 2014 erschienenen Buch "Roma Negata – Percorsi postcoloniali nella città"(deutsch: Verleugnetes Rom – Postkoloniale Wege durch die Stadt) dieser Frage nach.
"Roma negata" ist eine Reise durch die Stadt Rom mit der Absicht, die verdrängte koloniale Vergangenheit aus der Vergessenheit zu holen und denen eine Stimme zu verleihen, die aus jenem Afrika stammen, das Italien zuerst besetzt und dann vergessen hat. Igiaba Scego beschreibt darin symbolträchtige Orte und erzählt über ihre koloniale Vergangenheit; Rino Bianchi fotografiert sie gemeinsam mit Erben dieser Geschichte. Das Ergebnis ist eine narrative und visuelle Konstruktion eines dekolonialisierten, multikulturellen, Inklusion anstrebenden Italien, wo jede_r Staatsbürger_in endlich sie/er selbst sein könnte.
Eine Veranstaltung in der Reihe "In the Belly of Fascism and Colonialism" der Stipendiatin Annalisa Cannito in Zusammenarbeit zwischen dem Künstlerhaus Büchsenhausen und dem Italien-Zentrum der Universität Innsbruck.
Igiaba Scego, *1974 in Rom, ist Autorin und Erziehungswissenschafterin mit Schwerpunkt Postkolonialität. Sie schreibt regelmäßig für Zeitungen und Zeitschriften (z.b. Pubblico, L'Espresso, Il Manifesto, Internazionale). Für ihr Buch "La mia casa è dove sono" (dt. "Mein Zuhause ist da, wo ich bin", 2010), erhielt sie den Internationalen Literaturpreis Mondello 2011.
http://buchsenhausen.at/modules.php?newlang=deu&op=modload&name=PagEd&file=index&topic_id=16&page_id=893
http://nelventredelfascismo.noblogs.org/
http://www.uibk.ac.at/italienzentrum/index.html.de
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