Gutes Abschneiden der Mindestsicherung in Tirol

Tirol hat niedrigsten Zuwachs bei der Mindestsicherung im Bundesländervergleich. | Foto: pixabay/martaposemuckel
  • Tirol hat niedrigsten Zuwachs bei der Mindestsicherung im Bundesländervergleich.
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TIROL. Am 15. September veröffentlichte Statistik Austria die Zahlen zur Mindestsicherung für das Jahr 2015. Nur 5,5 Prozent aller Mindestsicherungsbezieher sind in Tirol. Tirol hat mit 4,6 Prozent Zuwachs den niedrigsten Anstieg an Mindestsicherungsbeziehern. Gleichzeitig sind 70% der Bezieher sogenannte Aufstocker.

Mindestsicherung als Unterstützung in finanziell schwierigen Zeiten

Mit den aktuellen Zahlen der Statistik Austria in Bezug auf die Mindestsicherung widerlegt der Grüne Sozialsprecher Ahmet Demir den Sozialschmarotzer-Mythos und den populistischen Vorwurf, finanziell Schwache würden nicht auf Arbeitssuche gehen.

  • Niedrigster Zuwachs: Tirol hat im Jahr 2015 mit 4,6 Prozent den niedrigsten Zuwachs an Mindestsicherungssempfängern
  • Geringe Zahl an BezieherInnen: Österreichweit bezogen 2015 284.374 Personen die Mindestsicherung. Davon entfielen 15.914 Personen auf Tirol. Das entspricht einem Prozentsatz von 5,5 Prozent.
  • Durchschnittliche Bezugsdauer: Tirol liegt mit einer Bezugsdauer von sechs Monaten hinter Vorarlberg. BezieherInnen wollen möglichst schnell wieder auf eigenen Beinen stehen, so Ahmet Demir.
  • 70 Prozent der BezieherInnen sind Aufstocker: Sie beziehen eine bedarfsorientierte Mindestsicherung da ihr Gehalt so niedrig ist, dass sie die hohen Mieten und den Lebensunterhalt nicht finanzieren können

Niedrige Löhne in Tirol

Die Statistik Austria zeigt auch, dass die Löhne in Tirol nieder sind und für den Bezug der Mindestsicherung mitverantwortlich sind. „Das Lohnniveau in Tirol ist mehr als bescheiden. Hier müssen wir viel eher ansetzen, als bei der Mindestsicherung“, so Achmet Demir. Die heute veröffentlichen Zahlen zeigen, dass TirolerInnen im Bundesländerschnitt um 123€ und sogar 247€ weniger als in Vorarlberg verdienen.

Mehr zum Thema

Die Aussendung der Statistik Austria: www.statistik.at/web_de/presse/109608.html
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