Liste Fritz - Olympia-Volksbefragung kommt

TIROL. Es kommt zu einer Olympia-Volksbefragung in Tirol. Die Liste Fritz positioniert sich klar gegen eine Olympiade in Tirol. Die Risiken seien zu groß, eine Olympiade zu groß für Tirol: JA zu Tirol, JA zum Sport, NEIN zu Olympia! - so Landtagsabgeordnete der Liste Fritz Andrea Haselwanter-Schneider.

Hohe Kosten für Olympia 2026 - Kostenrisiko

Für die Winterolympiade 2026 würden mindestens 20 Millionen Euro für die Bewerbung und mindestens 1.500 Millionen Euro für die Durchführung der olympischen Spiele anfallen, so Andrea Haselwanter-Schneider. Sie empfiehlt, das Geld besser für die Bevölkerung zu verwenden: Tirol sei Schlusslicht bei den Einkommen, dafür Spitzenreiter bei den Kosten. Die anfallenden Kosten sollten in den Ausbau der Kinderbetreuung, ausreichend Ärzte und Pflegepersonal und leistbares Wohnen investiert werden. „Wäre Olympia ein tolles Geschäft, würden sich zig Städte und Regionen drum reißen, aber die Liste der Absagen ist lang und wird immer länger. Zuletzt haben die Bürger Graubündens mit klarer Mehrheit Nein zu Olympia gesagt", erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Korruptionsrisiko, Verkehrs- und Baustellenchaos, Sicherheitsrisiko

Neben den hohen Kosten für die olympischen Spielen hat die Liste Fritz auch Bedenken hinsichtlich des Korruptionsrisikos: Das IOC (International Olympic Committee) ist immer wieder mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert gewesen. In diesem Zusammenhang gab es auch den Verdacht auf Schmiergeldzahlungen und Dopingversuchen. Auch das Baustellen- und Verkehrschaos im Zusammenhang mit der Olympiade sprechen gegen eine Durchführung der Olympiade. Während der Spiele käme es zu einer Überwachung der Bevölkerung und einem gewaltigen Polizeieinsatz. Die Kosten dafür hätten die TirolerInnen zu tragen, so Haselwanter-Schneider.

Antrag für "Zweifaches Ja"

Die Liste Fritz hat einen weiteren Antrag im Landtag eingebracht. Im Zusammenhang mit der Volksbefragung fordern sie ein "Zweifaches JA" der Bevölkerung: in Tirol und in Innsbruck. Nur wenn es zweimal ein JA gibt, soll es eine Bewerbung von Innsbruck/Tirol für Olympia 2026 geben. Dies sei vor allem deswegen notwendig, da die Hauptlast der Spiele Innsbruck zu tragen hätte.

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