Tiroler Verkehrsbericht ist jetzt online
Der Verkehrsbericht für Tirol 2016 ist jetzt online - das Verkehrsaufkommen ist in Tirol stark gestiegen. Maßnahmen sollen dem künftig entgegenwirken
TIROL. In Tirol wird an 157 Stellen das Verkehrsaufkommen gemessen - dieses ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent gestiegen. Auch der LKW-Verkehr ist gestiegen.
Steigendes Verkehrsaufkommen
Auf allen Straßentypen ist das Verkehrsaufkommen gestiegen. Die meisten Zuwächse gab es im Vergleich zum Vorjahr auf folgenden Straßen:
- Fernpass mit +5,1 Prozent
- Zirler Berg mit +6,6 Prozent (Reith)
- Felbertauern mit +8,3 Prozent (Felbertauerntunnel)
- Ötztal (zwischen +2,4 Prozent und +3,3 Prozent)
- Zillertal (+1,5 Prozent in Rohrberg)
Auch der LKW-Verkehr ist stark gestiegen
- Unterinntalautobahn um +3,3% Prozent
- Oberland um +7,6 Prozent
- Brenner / Mautstelle Schönberg um +6,9 Prozent
- Fernpass um +7,3 Prozent
- auf der Loferer Straße um +5 Prozent
Auslastung der Rollenden Landstraße ist gestiegen
Die Auslastung der Rollenden Landstraße (RoLa) stieg von 2014 auf 2015 stark an, hatte dann aber im Jahr 2016 einen leichten Rückgang zu verzeichnen. Im Jahr 2016 lag die durchschnittliche Auslastung der RoLa bei 83,3 Prozent. Für 2017 ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Aktuell liegt die Auslastung der Rollenden Landstraße bei 95 Prozent. Ein Grund für die steigenden Zahlen ist das sektorale Fahrverbot für LKWs, das seit November 2016 in Kraft ist, am 1. Mai 2017 ist die zweite Stufe in Kraft getreten.
Maut erhöhen
Aktuell ist der Straßentransit streckenweise noch attraktiver als die Rollende Landstraße. Daher appelliert Ingrid Felipe an die bayerischen und italienischen Nachbarn, die oft zu günstigen Mauten zu erhöhen. So ist für manche Fahrten die längere Route über den Brenner finanziell attraktiver als die wesentlich kürzere über den Gotthard. „Da liegt der Hebel und da werden wir die nächsten Jahre nutzen, um aus den Alpenregionen Druck aufzubauen“, so Ingrid Felipe.
Maßnahmen für weniger Verkehr
Einige der aktuellen Maßnahmen zur Verringerung des Verkehrs geschieht vor Ort. Neben dem sektoralen Fahrverbot und dem Bau des Brenner Basistunnels werden an Stellen, an denen es zu Überlastungen kommt, besondere Schritte unternommen. Dazu zählen Dosierampeln, auch lokale Verbesserung des öffentlichen Verkehrs oder die Verlagerung des PKW-Verkehrs.
Weitere Informationen
Publikationen zum Thema Verkehr: Publikationen
Verkehrsbericht 2016
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.