Erfolg mit Zündeln im Tunnel!

Bernhard Höpperger und seine Mitarbeiterin Daniela Schwaiger
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SAGGEN (sara). TFD Consulting Engineer ist ein Ingenieurbüro für Maschinenbau, spezialisiert auf Strömungsmechanik. Das heißt: Die Firma plant, misst und überprüft Tunnellüftungsanlagen und führt darin Brandversuche durch, um die Tunnelsicherheit zu gewährleisten.

Das gewisse Extra der Firma

Und das ist zugleich der USP (Unique Selling Point) der Firma. Denn im Vergleich zu Standard-Ingenieurbüros, die nur planen, bietet TFD ein Gesamtpaket. Sogar eine eigene Software namens "TFD-TunnelSim" entwickelte der 37-jährige Bernhard Höpperger aus Ibk, um Lüftungsanlagen exakter planen zu können. "Die Lüftung im Tunnel hat eine massive Auswirkung auf den Platzbedarf und wer da mit wenig Sicherheitsreserven planen kann, weil er das genauer berechnet, erreicht große Einsparungen bei den Gesamtherstellungskosten", so Höpperger. Schließlich kostet der Bau einer U-Bahn-Station 100 Mio. Euro!

Die Entstehung der Firma

Seine zwei Mitarbeiterinnen Daniela Schwaiger und Jeannine Croll arbeiten seit Anfang 2016 für TFD, das Unternehmen gründete Höpperger 2015, nachdem er erfolgreich die Befähigungsprüfung absolvierte. Damals hat er aber noch Akquisition betrieben und nebenbei als Angestellter gearbeitet. 17 Jahre Erfahrung kann er vorweisen. Sein erster Auftrag war die Inbetriebnahme der Lüftung des Arlbergtunnels vor der Verkehrsfreigabe der Sanierungsmaßnahmen im November 2015. 2016 ergatterte die Firma gleich 20 Aufträge, unter anderem ein Eisenbahntunnel-Projekt in Indien und 10 U-Bahn-Stationen bei den Wiener Linien. Ein Tunnelkonzept für unter dem Suez-Kanal wurde erstellt, die Planung ist im Gespräch. "Ich wollte schon immer mein eigener Chef sein. Oft habe ich von Vorgesetzten einen Weg vorgegeben bekommen, wo ich wusste, dass ein anderer besser wär." Auftraggeber können zum Ersten öffentlich sein, so die Wiener Linien oder die Asfinag. Zum Zweiten können es andere Ingenieurbüros sein, die den Teil "Lüftungsplanung" nicht abdecken können. Zum Dritten planen sie für Baufirmen, die dank der innovativen Lüftungskonzepte Kosten einsparen können und damit Aufträge bekommen. Zu tun haben sie da mit Eisenbahn-, Straßen- und U-Bahn-Tunnels. Mit einem Umsatz zwischen 200.000 und 300.000 Euro im Jahr 2016 zeigt sich der Erfolg der jungen Firma erkenntlich.

"Es ist eine Anerkennung"

Den Jungunternehmerpreis zu erhalten, sei ein tolles Gefühl gewesen, so Höpperger, vor allem, weil er nicht mit dem 1. Platz rechnete. "Es ist eine Anerkennung, dass alle Mühen gesehen werden und ein tolles Gefühl, so eine Auszeichnung zu erhalten." Für die Zukunft wünscht er sich weiterhin Erfolg und "dass wir weiter wachsen". "Aktuell suchen wir zB noch einen jungen Maschinenbauingenieur. Privat wünsche ich mir, dass bei all den Arbeitsstunden trotzdem Zeit für die Familie bleibt."

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