Versammlung der Jägerschaft
Bezirksjagdtag neu in Jennersdorf
JENNERSDORF (ps). Der jährlich stattfindende hohe Tag der Bezirksjägerschaft fand in neuer Organisation in der Gernot-Arena statt. Neu ist vor allem, dass der Bezirksjägermeister Reinhard Knaus nunmehr ernanntes Organ der Behörde ist, nicht wie früher Obmann des selbstverwalteten Bezirksjagdverbandes. Er arbeitet mit der Fachreferentin Silvia Maier auf der Bezirkshauptmannschaft zusammen.
Die Jägerschaft selbst organisiert sich indessen innerhalb eines Jagdvereines, dessen Obmann der durchaus kompetente, jetzt pensionierte Jagdreferent der Bezirkshauptmannschaft, Erwin Mirth, ist. Für den "Jagdverein Bezirk Jennersdorf für Wild, Wald, Jagd und Naturschutz" besteht eine freiwillige Mitgliedschaft für aktive und nicht aktive Jäger sowie für Freunde der Natur, des Waldes, der Jagd und des jagdlichen Brauchtums. Mitgliedsbeitrag 45 Euro.
Weitere Funktionäre wurden unter der Wahlleitung von Harald Dunkl gewählt: Obmannstellvertreterin Christine Hösch, Kassier Maximilian Petz und Schriftführer Philipp Perl. Hundereferent ist Ronald Stern, Hornmeister Jürgen Steigl, Niederwildreferent Bernhard Takacs und Schießreferent Franz Ewald Toth.
Reinhard Knaus fasste in seinem Bericht zusammen: "Bezirksgröße 25.000 ha, davon 22.361 ha jagdbar, 39 Reviere (inclusive Jagdgatter Neumarkt), zusammen 144.000 Euro Pachtschilling (vorher 118.000), 518 Jagdkartenbesitzer (2021). Rotwild 109 Stück erlegt, Schwarzwild 516, Damwild 7, Rehwild 1.696, das sind in der Abschussplanung 7,92 Rehe pro 100 ha. An Wildschaden wurden 60.000 Euro bezahlt".
Die Hegeschau, bei der verpflichtend jede Trophäe vorgelegt werden musste, ist jetzt freiwillig. Sie wurde nach den Ideen von Bernhard Takacs informativ und geschichtsbewusst mit Präparaten und alten Fotos dargestellt.
Ein Goldschakal, der im Bezirk noch nicht eindeutig zu bestätigen war, stand ausgestopft zur Schau. Daneben Biber, Otter, ein Albinofasan, Füchse, Marder aus den in Hegeringen gruppierten Schauständen.
Ein altes Anliegen, den Schießplatz Eltendorf zu erhalten, wurde dem Landesreferenten Roman Bunyai mit nach Eisenstadt gegeben. Zurzeit gibt es sechs Jungjäger und vier Jagdaufseher in Ausbildung, die ihre Schießübungen alternativ nur in Wiener Neustadt durchführen könnten.
Der Jagdtag endete feierlich mit den vertrauten Klängen der geschätzten Jagdhorngruppe Jennersdorf unter Jürgen Steigl.
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