Neuhaus am Klausenbach
Alfons Haider sucht Produktionsleiter für Festival auf Schloss Tabor
Die neue Leitung für den Festivalsommer JOPERA auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach soll vom Fach sein und die lokalen Gegebenheiten kennen
NEUHAUS AM KLAUSENBACH. Mit großen Vorschusslorbeeren wurde Alfons Haider im Dezember zum Generalintendanten der Seefestspiele Mörbisch und der Opernproduktion JOPERA auf Schloss Tabor vorgestellt. Keine zwei Monate später muss der Entertainer erstmals seine Fertigkeiten als Intendant unter Beweis stellen.
Große Lücke
Nach dem Rückzug von Gründer Dietmar Kerschbaum hat sich auch die langjährige Produktionsleiterin Alexandra Rieger vom Festivalsommer verabschiedet. "Ihr Weggang ist ein ganz großer Brocken", so der neue Intendant. "Aber sie hinterlässt ein fantastisches Team, das mich unterstützen wird." Die Stelle des Produktionsleiters wird hingegen neu ausgeschrieben.
Aus der Umgebung
"Der neue Produktionsleiter soll mit mir gemeinsam das Festival leiten. Ideal wäre ein Kandidat aus der Umgebung, der vom Fach ist, anpackt und ein Herz für das Musiktheater hat", so Haider, der überzeugt ist, schnell den richtigen Kandidaten zu finden. Für ihn macht es die Sache etwas einfacher, weil die diesjährige Produktion in Mörbisch noch vom bisherigen Intendanten Peter Edelmann betreut wird. "Da bleibt mir mehr Zeit, mich um Jopera zu kümmern." Haider möchte auch bei den meisten Proben sowie bei den Vorstellungen dabei sein.
Oper oder Operette?
Sein Anreiz: "Jopera hat eine 19-jährige Erfolgsgeschichte, der ich gerecht werden will." Das Leading Team der "Lustigen Witwe", die wegen Corona auf heuer verschoben wurde, ist nahezu gleichgeblieben. Regie führt Stefan Grögler, die Choreographie übernimmt Sabine Arthold.
Was das Gesangsensemble betrifft, lässt sich der Entertainer noch nicht in die Karten blicken. "Ich kann nur soviel versprechen, es wird eine tolle 'Lustige Witwe' mit Top-Darstellern aus Top-Häusern." Auf die Frage, wo das Festival in Zukunft - Oper oder Operette - beheimatet sein wird, sagt Haider: "Ich werde hinhören, was das Publikum will. Ich kann mir auch vorstellen, dass es eine Wechselform von beiden geben kann. Aber das wird sich erst im Laufe des Jahres entscheiden."
Zuvor will Haider im März sämtliche Bürgermeister der Region persönlich besuchen und sie mit ins Boot holen.
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