Schwere Vorwürfe an den Grieselsteiner
Dietmar Kerschbaum als Linzer Brucknerhaus-Chef freigestellt
Dietmar Kerschbaum ist als künstlerischer Leiter des Linzer Brucknerhauses mit sofortiger Wirkung von seiner Funktion freigestellt worden. Der Aufsichtsrat der Linzer Veranstaltungsgesellschaft traf die Entscheidung heute, Freitag, nachdem schwerwiegende Vorwürfe gegenüber dem Opernsänger und Kulturmanager aus Grieselstein bekanntgeworden waren.
Einem Bericht des Linzer Kontrollamts zufolge soll Kerschbaum unzulässige Nebengeschäfte zu seinen Gunsten und zu Gunsten seiner Frau, der Sängerin Renate Pitscheider, abgeschlossen haben. Zudem soll er externe Personen sowie eine Künstleragentur mit der Programmgestaltung beauftragt haben. Die Wochenzeitung "Falter" hatte berichtet, dass schon die Bestellung Kerschbaums zum künstlerischen Leiter im Jahr 2017 "geschoben" gewesen sei. Er habe die Unterlagen für das Hearing schon zuvor erhalten.
Vorwürfe zurückgewiesen
Kerschbaum wies die Vorwürfe zurück. Die vom "Falter" gezogenen Schlüsse seien nicht zutreffend, betonte er in einer Stellungnahme.
Der Grieselsteiner war ab 2002 Intendant des von ihm ins Leben gerufenen Opernfestivals Jopera auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach. Nach Linz wechselte er im Jahr 2017.
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