Tunnelbauer feiern ihre Schutzpatronin
Erste Barbarafeier in Rudersdorf
Die Hl Barbara ist Schutzpatronin der Bergleute, der Maurer, der Türme und der Artillerie, der Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Metzger, Glöckner, Glockengießer, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder, der Mädchen, der Gefangenen und der Sterbenden.
Sie schützt auch die Tunnelbauer. Und so wurde am 4. Dezember im Rudersdorfer Tunnel mittags die Arbeit eingestellt und im Tunnelabschnitt West zur Barbarafeier geladen. Blasmusik mit Manfred Knebel, eine Messe unter Pfarrer Lijo Joseph und Ansprachen der Tunnelbauleitung mit Dankesworten an die Mitarbeiter gingen voran. "Um ans Ziel zu kommen, gilt es, Ingenieurskunst und Handwerkskunst zu vereinen", sagt GF Wolfgang Bacher vor ca. 300 Mitarbeitern und Lieferanten.
Die Bergleute, hauptsächlich Mölltaler Mineure, nahmen das sehr ernst und baten um Schutz, denn das Menetekel an der Wand besagt: "jeden Kilometer ein Toter". Heute steht Sicherheit an erster Stelle, betont Wolfgang Bacher immer wieder. Zur Zeit ist man 500 m tief in den Berg eingedrungen. Im Monat geht es 80 m weiter. Gefährlich wurde es bei der Untergrabung des Mahrbaches, wo nur 1 m überlagertes Lockermaterial halten musste.
Anwesend waren auch der Mann der ersten Stunden des Projektes Alexander Walcher und die Tunnelpatin Verena Hofer mit Gatten Norbert. Verena Hofer wurde für den gelungenen Tunnelschuss mit einem Blumenstrauß bedankt. Ein Riesenbuffet als Basis zum Feiern versteht sich von selbst. Beim Nachhausegehen gab es dann noch ein Bündel frisch geschnittener Barbarazweige. Eine sympathische Geste der Asfinag.
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