Ohne FPÖ-Stimmen
Jennersdorfer Gemeinderat gibt Budget für 2022 frei
Bei der letzten Jennersdorfer Gemeinderatssitzung des Jahres wurde der Voranschlag für 2022 mehrheitlich von den Fraktionen angenommen. Nur die FPÖ stimmte dagegen.
JENNERSDORF. Für 2022 sind 800.000 Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen sowie 900.000 für das Rathaus budgetiert. Der größte finanzielle Anteil von rund einer Million Euro ist für die Sanierung des Kindergartens veranschlagt. Weiters im Budget nicht vorgesehen ist der Bau einer Mehrzweckhalle.
"Voranschlag sei visionslos"
Während JES, SPÖ, Grüne und ÖVP dem Voranschlag zustimmten, gab es ein "Nein" von der FPÖ-Fraktion. "Der Voranschlag ist visionslos, bereitet Jennersdorf nicht auf die Zukunft vor und verschuldet weiter", so FPÖ-Stadtrat Franz Schenk. Außerdem vermisse er hier eine Zusammenarbeit.
"Wir müssen uns den Kopf zerbrechen"
ÖVP-Stadtrat Franz Müller erklärte seine Zustimmung für das Budget damit, dass die Jennersdorf diese Investitionen brauche und verdiene. "Aber es braucht hier auch Einnahmen, die Schulden überholen uns. Es ist an der Zeit, uns den Kopf zu zerbrechen, wie es weiter gehen soll", so Müller. Heuer beläuft sich das Minus auf rund 1,6 Millionen Euro. "
Keine Mehrheit für Stadtzentrum-Projekt
Grünen-Gemeinderätin Johanna Freudelsperger-Sagl stimmte ebenso dem Budget zu, übte aber Kritik, dass Klimaschutzmaßnahmen fehlen würden. Sagl und die SPÖ-Fraktion brachten daher zum wiederholten Mal, die Umsetzung des Projektes "Hauptstraße 7" im Gemeinderat ein. Erneut erhielt das Stadtzentrum-Projekt, wobei Parkraum und eine grüne Oase entstehen sollten, keine Mehrheit. ÖVP und FPÖ sprachen sich dagegen aus.
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