S7 steht vor Baubeginn

Zuversicht herrscht bei ASFINAG-Vorstandsmitglied Karin Zipperer sowie den Landeshauptleuten Hermann Schützenhöfer (links) und Hans Niessl. | Foto: Oliver Wolf
  • Zuversicht herrscht bei ASFINAG-Vorstandsmitglied Karin Zipperer sowie den Landeshauptleuten Hermann Schützenhöfer (links) und Hans Niessl.
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Die Autobahngesellschaft ASFINAG sieht für den Bau der Schnellstraße S7 alle rechtlichen Voraussetzungen als gegeben an. "Nach den jüngsten positiven Entscheidungen der Höchstgerichte zu Wasserrecht und Umweltverträglichkeitsprüfung stehen die Ampeln jetzt auf Grün", betonte Vorstandsdirektorin Karin Zipperer bei einem Pressegespräch.

Baustraße in Bau

Der Start für die Errichtung der begleitenden Baustraße sei bereits im Dezember erfolgt. Auf dieser Straße wird der Großteil des Baustellenverkehrs stattfinden. Der erste Anlauf im April 2017 musste gestoppt werden, weil der Wasserrechtsbescheid für den S7-Westabschnitt vom Verwaltungsgerichtshof gekippt wurde. Die Bauzäune, die die Trasse für die Baustraße markieren, wurden bereits vor einem Jahr aufgestellt.

Erste Ausschreibungen laufen

Am 30. November hat die ASFINAG die Ausschreibung für das erste große Baulos vorgenommen, nämlich den Knoten Riegersdorf. Anfang 2018 folgen die Ausschreibungen für zwei Klappbrücken über den Lahnbach und die Lafnitz in Deutsch Kaltenbrunn und Fürstenfeld. Zwischen den Brücken, die etwa 350 Meter voneinander entfernt sind, errichtet die ASFINAG etwa zehn Meter hohe Dämme.

Ebenfalls Anfang 2018 sollen die Arbeiten für den Tunnel Rudersdorf ausgeschrieben werden. Er wird auf etwa 1,1 Kilometer Länge in offener Bauweise errichtet. Das heißt, zuerst erfolgt der Erdaushub, danach werden die Tunnelröhren gebaut. Etwa 1,7 Kilometer des Tunnels werden in bergmännischer Bauweise mittels Baggervortrieb errichtet.

Politik zuversichtlich

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer verspricht sich von der S 7 "eine wesentliche Stärkung des Wirtschaftsstandortes Südoststeiermark und eine höhere Lebensqualität für die Bevölkerung in den Anrainergemeinden". Sein burgenländischer Kollege Hans Niessl spricht von "mehr Lebensqualität, höherer Verkehrssicherheit und einer enormen Entlastung der Anrainer". Er erhofft sich weitere Betriebsansiedlungen und neue Arbeitsplätze.

Gegner-Allianz warnt vor verfrühten Entscheidungen

Den Optimismus der ASFINAG und der Landespolitik kann die "Allianz gegen die S7" nicht teilen. "Es kann kein grünes Licht geben, weil noch nicht alle Fragen ausjudiziert sind", betont AG-Sprecher Johann Raunikar. Beispielsweise laufe bis 21. Dezember eine Einwendungsfrist gegen die erteilten Rodungsbescheide auf der steirischen Seite. Auch verfüge die ASFINAG längst nicht über alle notwendigen Grundstücke. "Erst kürzlich wurde ein Enteignungsbescheid vom Verwaltungsgerichtshof aufgehoben", berichtet Raunikar.

Die Rechtsgültigkeit des Wasserrechtsbescheids für den West-Teil bestätigt er hingegen. "Durch unsere Berufung wurden 80 Seiten an neuen Auflagen für den Gewässer- und Grundwasserschutz festgeschrieben", hebt er hervor. "Der ursprünglichen Wasserschutzmaßnahmen der ASFINAG waren einfach nur Substandard."

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