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Auch im Herbst ruft der Garten

Herbstblätter in Verbindung mit Blumen: Der Herbst verwandelt den Garten in ein farbenfrohes Spektakel | Foto: Pelargonium for Europe/KK
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  • Herbstblätter in Verbindung mit Blumen: Der Herbst verwandelt den Garten in ein farbenfrohes Spektakel
  • Foto: Pelargonium for Europe/KK
  • hochgeladen von Kathrin Hehn

Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu. Damit steht einiges an Arbeit an.

Im Herbst gibt es viel zu tun im Garten. Das beginnt beim Hecken- und Baumschnitt, geht über das Einwintern von Pflanzen bis hin zu den ersten Vorbereitungsarbeiten für den kommenden Frühling.
Jetzt ist beispielsweise der ideale Zeitpunkt, um Bäume, Hecken und Sträucher vom Fachmann schneiden zu lassen.
In der Vegetationsruhe der Bäume können nun Kronenpflege-Arbeiten und Schnittmaßnahmen durchgeführt werden. Mit dem Winterschnitt, wie der Rückschnitt im Herbst auch genannt wird, werden Bäume im wahrsten Sinne des Wortes wieder in Form gebracht.
Der Herbst ist auch der ideale Zeitpunkt, um überflüssige Seiten- und Wassertriebe, die sich über den Sommer hinweg ausgebildet haben, gründlich zu entfernen.

"Kärntens Gartengestalter machen aus jedem Garten eine individuelle Wohlfühl-Oase."Kurt Glantschnig, Landesinnungsmeister

5 Tipps für einen schönen Rasen

  1. Der Rasen wächst nicht mehr schnell: Die Wuchsgeschwindigkeit lässt mit den sinkenden Temperaturen nach. Dementsprechend kann man die Intervalle beim Rasenmähen verlängern. Gemäht werden sollte der Rasen so lange, wie er noch an Länge zulegt.
  2. Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt, um den Rasen noch einmal vertikutieren zu lassen. Bis in den Oktober hinein wird so wieder neuer Schwung in den Rasen gebracht: Durch das Belüften des Bodens können die Gräser wieder atmen und Licht sowie Wasser werden in ausreichenden Mengen aufgenommen.
  3. Apropos Wasser: Die Bewässerung des Rasens sollte immer der Jahreszeit angepasst werden. Im Herbst ist nicht mehr so viel Wasser wie im Sommer nötig, deshalb sollten gesteuerte Bewässerungsanlagen umprogrammiert werden.
  4. Auch an eine letzte Rasendüngung vor dem Winter sollte gedacht werden. Sie gibt dem Rasen die nötige Kraft, um gut über den Winter zu kommen. Die Gräser werden dadurch resistenter gegen Frost und Krankheiten. Wichtig: Man sollte rechtzeitig mit dem Düngen beginnen, bevor die Vegetationspause beginnt.
  5. Tipp: Wenn die Neuanlage eines Gartens geplant ist, kann man den Herbst noch für eine Aussaat nützen. Die sommerliche Trockenheit ist vorbei und der Boden noch warm genug, damit der Samen schnell keimen kann. Kurz gesagt: Jetzt ist die richtige Zeit für ein ideales Ergebnis im Frühling, denn im Herbst kann die Saat bereits keimen.

Was tun mit dem Laub?

Da bereits die ersten Laubbäume ihre Blätter verlieren, ist es ideal, Gartenteiche mit einem Laubschutz-Netz abzudecken. Sonst fällt es in den Teich und reichert ihn mit Faulschlamm an.
Das Laub ist übrigens auch für den Rasen nicht optimal: Es bekommt durch die Blätter zu wenig Luft und droht zu untersticken, außerdem bildet sich unter dem Laub Feuchtigkeit, die einen Nährboden für Pilze und andere Rasenkrankheiten krankheiten bietet. Deshalb sollten die Blätter vom Rasen entfernt werden. Sie können zwischen den Gehölzen aber als Schutz liegen bleiben.

Pflanzen, die in ihrer natürlichen Umgebung im Wald oder am Waldrand leben, blühen unter der Mulchschicht geradezu auf. Auch viele Zierpflanzen freuen sich über diesen Kälteschutz. Ideal geeignet für solche Zwecke sind die Blätter von Birken und Hainbuchen. Bei den Blättern von Kastanien, Nussbaum, Magnolie und anderen Bäumen mit festeren Blättern sollte man aber vorsichtig sein, da sie Säure oder Krankheiten enthalten könnten.

Noch mehr Tipps von den Kärntner Gartengestaltern:

  • Winterharte Kübelpflanzen können grundsätzlich im Freien bleiben, ihren Topf sollte man aber vor dem ersten Frost mit einem Wintervlies einwickeln. So sind die Wurzeln besser vor Frost geschützt. Achtung: Die Pflanzen selbst dürfen nicht zu lange mit luft - und lichtundurchlässigen Materialien bedeckt sein, da sie sonst zu wenig Belüftung erhalten. Bei starkem Frost könnte man über die Pflanzen ein Vlies liegen.
  • Bereits jetzt an die Frühlingsblüher denken: Narzissen, Krokus und andere Zwiebeln sind bereits im Herbst zu legen, damit man im Frühling eine schöne Blütenpracht genießen kann.
  • Ab September sollte man kälteempfindliche Balkonpflanzen gegen Nachtfrost schützen. Dazu kann man Tücher und Zeitungen über die Pflanzen ausbreiten. Steckt man Stäbe oder Stöcke in die Erde, liegen diese nicht auf den empfindlichen Blumen. Und morgens das Entfernen der Abdeckung nicht vergessen!
  • Hohe Gräser wie Chinaschilf oder Pampasgras kann man im Herbst zusammenbinden. So wird verhindert, dass Wasser in die Gräsermitte dringt und dies zu Frostschäden führt.

Den Gartengestalter-Profi in Ihrer Nähe finden Sie unter www.ihregartengestalter.at.


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