Gesundheit
Gesundes Essen für Kärntner Schulen

Kärntner Landesschülervertretung fordert gesundes Essen in Schulen (v.l.n.r.:) Bildungsdirektor Robert Klinglmair, Stefanie Strutzmann (Stellvertretende AHS-Landesschulsprecherin), LHStv.in Beate Prettner und Franz Wutte (Abteilung 5- Gesundheitsförderung) | Foto: Büro LHStv. Beate Prettner
  • Kärntner Landesschülervertretung fordert gesundes Essen in Schulen (v.l.n.r.:) Bildungsdirektor Robert Klinglmair, Stefanie Strutzmann (Stellvertretende AHS-Landesschulsprecherin), LHStv.in Beate Prettner und Franz Wutte (Abteilung 5- Gesundheitsförderung)
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Auch in Kärnten steigt der Anteil von adipösen Jugendlichen.

KÄRNTEN. Die Kärntner Landesschülervertretung fordert ein gesundes, regionales Essensangebot an Kärntner Schulen. "Ich bin froh, die Zielgruppe als aktive Mitstreiter gewonnen zu haben", erklärt Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner.

Schülervertretung für gesundes Essen

Derzeit werde in Schulen zu viel Junkfood angeboten. "Es fehlt an frischen Produkten, an warmen Essen und an Abwechslung", betont AHS-Schülervertreterin Stefanie Strutzmann.
Neben einem Antrag im Landtag für mehr regionale, saisonale und gesunde Lebensmittel, plant die Schülervertretung daher eine entsprechende Online-Petition und eine bewusstseinsbildende Kampagne unter dem Motto "Iss was G'scheiteres!", informierte Strutzmann.

Gesundheit und Wohlbefinden

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt eine wesentliche Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, betont Prettner. Allerdings isst nicht einmal die Hälfte der Kärntner Jugendlichen täglich Obst oder Gemüse.
Obst und Früchte essen nur 48,9 Prozent der Mädchen und 37,4 Prozent der Jungen täglich. Beim Gemüse fällt die Bilanz noch schlechter aus. Nur 25,4 Prozent der Burschen und 34,8 Prozent der Mädchen nehmen täglich Gemüse zu sich.

Essverhalten wird früh erlernt

Mit Projekten wie "Gesunder Kindergarten" oder "Gesunde Schuljause" will das Land Kärnten eine bewusste, gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen fördern.
Das ist besonders wichtig, da gesundes Essverhalten bereits im Kindesalter erlernt wird und später das Erwachsenenalter prägt, erklärt Prettner. 
"Ernährungskompetenz beginnt bei Bewusstseinsbildung - diese fördern wir sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern", erklärt Bildungsdirektor Robert Klinglmair.

Projekte für gesunde Ernährung

Im Rahmen des Projektes "Gesunde Schuljause" werden etwa Kantinenbetreiber von Ernährungswissenschaftlern geschult und beraten. Um Essgewohnheiten auch zu Hause zu verändern, werden Workshops und Elternabende zum Thema nachhaltige Ernährung abgehalten, so Franz Wutte, Leiter des Gesundheitslandes Kärnten.
Zudem sind derzeit Ernährungsexperten an den Kärntner Schulen unterwegs, um Alternativen zu zuckerhaltigen Limonaden aufzuzeigen, informiert Wutte.

Vernetzung von Kantinen und Produzenten

"Viele Kantinenbetreiber klagen, dass sie nicht wüssten, woher sie regionale Lebensmittel tagtäglich frisch beziehen könnten", erklärt Wutte. Als Gegenmaßnahme gibt es nun eine Kooperation zwischen dem Gesundheitsland Kärnten und dem Genussland Kärnten.
Dadurch sollen den Kantinenbetreibern sämtliche Kontaktdaten zu heimischen Lebensmittelproduzenten zur Verfügung gestellt und Kantinen mit Genusslandmitgliedern vernetzt werden.

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