Änderungen erforderlich
Kärnten mit Allzeithoch bei Neuinfektionen

Kärnten verzeichnet am heutigen 27. Jänner einen neuen Allzeitrekord seit Pandemie-Beginn
 | Foto: panthermedin/drecun
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Omikron rauscht durch Kärnten. Auch wenn die Variante offensichtlich milder verlaufen dürfte, werden die rasant steigenden Neuinfektionszahlen genau beobachtet. Heute gibt es einen neuen Allzeitrekord seit Pandemie-Beginn in Kärnten.

KÄRNTEN. Wie im Experten-Koordinationsgremium und im Impfgremium des Landes berichtet wurde, erreichte Kärnten heute, Donnerstag, ein Allzeithoch bei den Corona-Neuinfektionen. Insgesamt wurden 2.318 Neuinfektionen vermeldet, so viel wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Laut dem Prognose-Konsortium könnten die Neuinfektionen weiter steigen. So wurde für Kärnten bis zum 2. Februar eine mögliche Inzidenz von 3.000 prognostiziert, heute lag diese bei 1.778,2.

Aufstocken der Verdachtsfalltestungen

Änderungen gibt es bei den Verdachtsfalltestungen: "Bisher waren bis zu 2.500 Verdachtsfalltestungen pro Tag möglich. Auf Grund der Prognose und den steigenden Neuinfektionen können ab nächster Woche mehr als 3.000 Verdachtsfalltestungen durchgeführt werden", berichtet Kurath aus dem Experten-Koordinationsgremium. Geändert hat sich auch die Vorgehensweise bei der Benachrichtigung von Verdachtsfällen in den Verdachtsfallteststraßen des Landes. So werden ab morgen Termine vergeben, um Warteschlangen zu vermeiden.

Contact Tracing am Limit

Wie Kurath ebenso informierte, stoße das Contact Tracing in Kärnten momentan in manchen Gebieten an seine Grenzen. Daher werde in diesem Bereich zukünftig priorisiert: Verdachtsfälle, Indexpersonen, vulnerable Gruppen und die kritische Infrastruktur werden als erstes bearbeitet. Es kann sein, dass nicht mehr alle Kontaktpersonen seitens der Behörden angerufen werden. "Kontaktpersonen, die seitens der Behörde nicht kontaktiert werden, sind dazu aufgefordert, ihren Gesundheitszustand zu beobachten und bei eventuellen Symptomen 1450 anzurufen", so der Corona-Sprecher des Landes.

Kurath: "Wir versuchen alles"

Kurath erklärt gegenüber meinBezirk: "Wir stoßen aktuell an die Grenzen. Es funktioniert zwar noch, es ist allerdings nicht mehr überall tagesaktuell." Man versucht alles, um mit den durch die Omikron-Variante veränderten Bedingungen klar zu kommen, aber "aufgrund der hohen Zahle ist es schwierig, die Fälle abzuarbeiten."

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