Konferenz der Gesundheitsreferenten
Telefonische Gesundheitsberatung ab 2019 auch in Kärnten

LH-Stv. Beate Prettner ist mit einer Forderung bei ihren Gesundheitsreferenten-Kollegen aus den anderen Bundesländern abgeblitzt | Foto: LPD Kärnten
  • LH-Stv. Beate Prettner ist mit einer Forderung bei ihren Gesundheitsreferenten-Kollegen aus den anderen Bundesländern abgeblitzt
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LH-Stv. Beate Prettner bringt gute und schlechte Neuigkeiten aus dem Burgenland mit: Ab 2019 wird es die telefonische Gesundheitsberatung "Wenn's weh tut! 1450" in ganz Österreich geben. Ihre Kollegen lehnten allerdings eine Ausweitung der Trinkwasser-Überprüfungen ab.

KÄRNTEN, BURGENLAND. LH-Stv. Beate Prettner weilte nun im Burgenland bei der Konferenz der Gesundheitsreferenten. Dort wurde auch über die erfolgreiche telefonische Gesundheitsberatung "Wenn's weh tut! 1450" gesprochen. Das Pilotprojekt läuft seit April 2017 in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg. Anfang 2019 soll die Beratung auf ganz Österreich ausgerollt werden. Finanziert soll dies durch eine Drittellösung (Bund, Länder, Sozialversicherungen) werden.

Was ist "Wenn's weh tut! 1450"?

Wählt man die Nummer 1450 (ohne Vorwahl aus allen Netzen), erhält man Empfehlungen, was zu tun ist, wenn man sich um seine Gesundheit sorgt - quasi ein persönlicher Wegweiser durchs Gesundheitssystem. 
Das Angebot ist rund um die Uhr und jeden Tag besetzt, ersetzt aber natürlich keine ärztliche Behandlung. In Kärnten soll das Projekt in der zweiten Jahreshälfte 2019 starten. 
Prettner: "Zum einen gibt die telefonische Gesundheitsberatung den Patienten ein Sicherheitsgefühl, zum anderen kann sie den Patientenstrom sinnvoll leiten und damit letztlich auch die Ambulanzen entlasten.

Keine genauere Trinkwasser-Untersuchung

Abgeblitzt ist Prettner bei ihren Kollegen aus den Bundesländern mit einem Vorschlag, der eine genauere Untersuchung des Trinkwassers beinhaltet. "Im Sinne eines umfassenden und vorsorglichen Gesundheitsschutzes sollen in Zukunft auch Betreiber von kleinen Wasserversorgungsanlagen in geologischen Risikogebieten verpflichtet werden, in regelmäßigen Abständen eine Untersuchung auf sämtliche Schwermetalle durchzuführen", forderte sie.

Freiwillige Monitoring-Aktionen

Die Kollegen sahen das nicht so, also will Prettner in Kärnten einen eigenen Weg gehen und freiwillige Monitoring-Aktionen seitens des Landes forcieren.  
Der Hintergrund ihrer Forderung: Vom Land Kärnten wurden 2017 und 2018 freiwillige Monitoring-Aktionen durchgeführt. Bei amtlichen Untersuchungen des Trinkwassers auf Schwermetalle kamen auch Überschreitungen der chemischen Parameterwerte der Trinkwasserverordnung heraus (Arsen, Blei, Nickel, Uran). Betroffen waren meist kleine Wasserversorgungsanlagen (Abgabemenge unter 100 m3 pro Tag bzw. Versorgung von weniger als 500 Bürgern).
Betreiber von solchen Anlagen müssen allerdings derzeit im Rahmen der Bestimmungen der Trinkwasserverordnung nur ein Mindestmaß an Untersuchungen und keine Prüfung auf Schwermetalle durchführen.

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