Kärntner vorbildlich
Fast alle bilden Rettungsgasse selbstverständlich

Bei Stau, wie hier bei der Unterflurtrasse St. Andrä bei Villach, ist eine Rettungsgasse enorm wichtig, damit Rettungskräfte schnell zum Unfallort kommen können. | Foto: Asfinag
  • Bei Stau, wie hier bei der Unterflurtrasse St. Andrä bei Villach, ist eine Rettungsgasse enorm wichtig, damit Rettungskräfte schnell zum Unfallort kommen können.
  • Foto: Asfinag
  • hochgeladen von David Hofer

Die Asfinag zieht nach zehn Jahren Rettungsgasse Bilanz und startet mit neuer Informationskampagne.

KÄRNTEN. „Bei Staubildung – Rettungsgasse“: Die in der Straßenverkehrsordnung verankerte gesetzliche Pflicht gilt in Österreich seit dem 1. Jänner 2012. In ihrer Wahrnehmung ist für neun von zehn Lenkerinnen und Lenkern in Kärnten (exakt sind es 94 Prozent) die Bildung der Rettungsgasse zur Selbstverständlichkeit geworden und sie funktioniert deutlich besser als zu ihrer Einführung vor zehn Jahren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Instituts für Empirische Sozialforschung (IFES).

Informationskampagne gestartet

Ab sofort steht die Rettungsgasse im Mittelpunkt einer Verkehrssicherheitskampagne des Mobilitätspartners. Der emotionale Kampagnentitel und Appell ist „Deine Lebensrettungsasse“. Neue Autobahn-Plakate, Brückentransparente, Inserate, Hörfunk-Spots und die Social-Media-Kanäle der Asfinag sollen das Bewusstsein für verantwortungsvolles Handeln hinter dem Lenkrad schärfen und das Wissen erneut auffrischen.

„Die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage belegen die hohe Identifikation mit der Rettungsgasse zehn Jahre nach deren Einführung. Sie ist wie etwa das Angurten längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Das Wichtigste ist, dass die Einsatzorganisationen schneller am Unfallort sind, als dies bei der Benutzung des Pannenstreifens der Fall war“,

sagt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.

Zahlen, Daten und Fakten

Mit 94 Prozent der Kärntner, die die Bildung einer Rettungsgasse für selbstverständlich halten, sind wir über dem Österreich-Schnitt (92 Prozent). Auch haben sich bei uns mehr als jeder vierte (84 Prozent) daran gehalten, nicht durch eine bestehende Rettungsgasse zu fahren, Österreichweit hält sich hier jeder Vierte nicht daran. Gebildet wird sie in Kärnten übrigens ab ca. 20 Kilometern pro Stunde. 

Unwissenheit bekämpfen

Nahezu neun von zehn Autofahrern wissen, wie man auf einer zweispurigen Autobahn eine Rettungsgasse bildet. Jeder Fünfte dagegen weiß nicht, wie das bei einer dreispurigen Strecke funktioniert. "Im Falle eines Staus sollen die Fahrzeuge auf der linken Spur immer nach Links fahren, alle anderen, auch bei mehrspurigen Streckenstücken sollen auf die rechte Seite ausweichen", erklärt Asfinag-Pressesprecher Walter Močnik
. In Kärnten gibt es zwei dreispurige Streckenstücke, jeweils auf der A2 Südautobahn: einmal zwischen Villlach und Klagenfurt auf Höhe Wernberg und einmal bei Wolfsberg.

„Wir danken daher den Lenkerinnen und Lenkern, die bei Stau ganz selbstverständlich und vorbildlich die Rettungsgasse bilden und die Einsatzkräfte beim raschen Vorankommen unterstützen. Solidarität mit Unfallopfern ist entscheidend, denn Unfallopfer können nicht warten. Das wollen wir mit unserer Kampagne erneut in Erinnerung rufen“,

sagt Asfinag-Vorstand Josef Fiala.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.