Kärnten
Flaute in der Pilzsaison: Wo verstecken sich die "Schwammerln"?

Die diesjährige Pilzsaison ist in vollen Gang, doch wo verstecken sich die Delikatessen heuer? | Foto: stock.adobe.com/Nitr
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Die Pilzsaison ist in vollem Gange, doch die Körbe der Sammler bleiben vielerorts leer. Hauptgrund dafür ist die fehlende Feuchtigkeit.

KÄRNTEN.  Die heimischen Wälder sind bekannt für ihre Delikatessen. Doch heuer wollen die Eierschwammerln, Steinpilze und Parasole nicht so richtig sprießen. " Es hat schon im April die Feuchtigkeit gefehlt. Die Pilze brauchen schon in den Frühlingsmonaten viel Wasser, dass die Saison erfolgreich wird", erklärt Johann Schabus von der Kärntner Bergwacht. Dennoch darf man sich Hoffnung machen in den kommenden Wochen wieder aus dem Vollen schöpfen zu können.

Klimawandel

Der Klimawandel spielt dieses Jahr eine entscheidende Rolle, für das Wachstum der Pilze. Im April waren die Temperaturen unterdurchschnittlich kalt, was ein Grund dafür ist, dass die "Schwammerln" sich derzeit noch etwas verstecken. Die Hoffnung liegt in den kommenden Wochen. Die Regenfälle der letzen Tage und die darauf folgenden heißen Temperaturen sind für Pilze ideal zum Wachsen. Vor allem im Moos und unter kleineren Bäumen verstecken sich die kleinen Freunde der Natur. 

Herbst könnte Wende bringen

Steinpilze und Parasole kommen meist erst im Spätsommer und im Frühherbst zum Vorschein. Das könnte die Pilzsaison in diesem Jahr noch retten, hofft auch Johann Schaubus von der Kärntner Bergwacht. 

Verwechslungsgefahr

Einige Speisepilze haben Doppelgänger die ungenießbar oder sogar giftig sind. Grundsätzlich sollten nur Pilze gesammelt werden die zweifelsfrei bestimmt werden können.  Für Anfänger lohnt es sich daher, nicht alleine loszuziehen und immer einen erfahrenen Pilzexperten zur Hand zu haben. Parasole und der hochgiftige Knollenblätterpilz werden oft verwechselt in diesem Fall gilt, lieber liegen lassen als später selbst zu liegen. Der Knollenblätterpilz führt zu erheblichen Vergiftungen in der Magendarm Gegend und kann in manchen Fällen sogar tödlich enden. Wenn man Pilze findet sollte man diese, mit einem scharfen Messer abschneiden oder vorsichtig abdrehen. Außerdem sollte man bei einer Fundstelle niemals alle Pilze abschneiden sondern immer welche für die Population zurücklassen.

Was ist erlaubt?

Das Sammeln von Pilzen ist seit 2014 durch ein neues Landesgesetz der Kärntner Landesregierung geregelt. Eierschwammerln und Steinpilze dürfen demnach von 15. Juni bis 30. September in den heimischen Wäldern gesammelt werden. Höchstens zwei Kilogramm dürfen pro Person am Tag "geklaubt" werden. Zu beachten ist außerdem, dass das Sammeln von Pilzen in heimischen Naturschutzgebieten und Kernzonen eines Nationalparks strengstens untersagt ist.  Verstöße können mit Strafen von bis zu 3600€ geahndet werden.

Die diesjährige Pilzsaison ist in vollen Gang, doch wo verstecken sich die Delikatessen heuer? | Foto: stock.adobe.com/Nitr
Das "Eierschwammerl" ist der beliebteste Speisepilz der Konsumenten | Foto: RMK

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