"Gemeinsam gegen Hass im Netz"
Interaktive Vorträge für Schulen

Aktiv gegen Hass im Netz an der Mittelschule Lurnfeld: Landesrätin Sara Schaar, Marika Lagger-Pöllinger, Direktorin Angelika Brandner, Schulwart Gert Walchensteiner und Bürgermeister Gerald Preimel (von links) | Foto: Büro LR.in Schaar/Land Kärnten
  • Aktiv gegen Hass im Netz an der Mittelschule Lurnfeld: Landesrätin Sara Schaar, Marika Lagger-Pöllinger, Direktorin Angelika Brandner, Schulwart Gert Walchensteiner und Bürgermeister Gerald Preimel (von links)
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  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Jugendreferat und Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten bieten interaktive Vortragsreihe "gemeinsam gegen Hass im Netz" ab der 4. Klasse Volksschule – Vortragende ist Marika Lagger-Pöllinger.

KÄRNTEN. Durch das Internet sind wir alle bestens vernetzt, oft kann es aber schnell gehen und jemand wird nachhaltig verletzt. "Ein Hass-Posting kann für jemanden im falschen Moment zu einer menschlichen Katastrophe führen!" – So begann Marika Lagger-Pöllinger ihren Vortrag gegen Hass im Netz an der Mittelschule Lurnfeld. Diese Worte ließen keinen der Schüler*innen unberührt.

Bewusstsein schaffen

Marika Lagger-Pöllingers 16-jähriger Sohn Elias hatte sich in Folge von Cybermobbing das Leben genommen. Da sie Elias nicht retten konnte, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen für das Thema "gemeinsam gegen Hass im Netz" zu gewinnen und aufzurütteln. Gemeinsam mit dem Jugendreferat und der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten bietet Lagger-Pöllinger Vorträge für Schulen ab der 4. Klasse Volksschule an. "Falsche Gerüchte, gemeine Geschichten oder erfundene Tatsachen, Beschimpfungen, Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Religion oder Geschlecht sind kein Spaß, sie können gegebenenfalls strafbar sein", informiert die zuständige Jugend-Landesrätin Sara Schaar.

Hinsehen und handeln

"Jede und jeder kann etwas unternehmen, egal ob Täterin bzw. Täter, Opfer oder Beteiligte, alle haben die Macht und die Möglichkeit, hinzusehen und zu handeln", so Marika Lagger-Pöllinger. Erste Schritte könnten sein, jemanden in den sozialen Medien zu blockieren oder es beim Betreiber zu melden. Oft genügt es, wenn man sachlich die eigene Meinung sagt. Man kann sich aber auch bei einer Beratungsstelle informieren.

Digitale Zivilcourage

"Hasserfüllte Sprache im Internet ist eine Form von Gewalt. Deswegen ist es wichtig, gegen Hass im Netz umfassend vorzugehen. Im Rahmen der Workshops an Schulen wird aufgezeigt, wie digitale Zivilcourage funktionieren kann", betont Landesrätin Sara Schaar.

Mehr Information/Anmeldungen

gleichbehandlung@ktn.gv.at oder 0660/54 97 250

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