Artenschutz
Kärntner Naturparke setzen sich für Insektenreichtum ein

2013 war die Förderung des Wiener Nachtpfauenauges beim „Schmetterlings-Projekt“ ein wesentlicher Schwerpunkt. | Foto: Naturparke Kärnten
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  • 2013 war die Förderung des Wiener Nachtpfauenauges beim „Schmetterlings-Projekt“ ein wesentlicher Schwerpunkt.
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Die Kärntner Naturparke Dobratsch und Weissensee setzen sich durch unterschiedlichste Projekte für den Schutz und Erhalt der Insekten ein.

KÄRNTEN. Insekten bilden wohl die artenreichste Tiergruppe. Mit den negativen Umwelteinflüssen haben die Sechsbeiner allerdings schwer zu kämpfen. Die Naturparke Dobratsch und Weissensee setzen sich vermehrt für die kleinen und wichtigen Insekten ein.

Schmetterlings-Projekt

Bereits im Jahr 2013 startete der Naturpark Dobratsch deshalb ein umfassendes „Schmetterlings-Projekt“. Die Förderung des "Wiener Nachtpfauenauges" war dabei einen wesentlichen Schwerpunkt. Die Futterpflanzen für den Schmetterling wurden aus regionalem Saatgut gezogen und an viele Gartenbesitzer verschenkt, um die Verbreitung dieser Art zu unterstützen. Eine weitere Schmetterlingsart, deren Vorkommen durch gezielte Maßnahmen gefördert wird, ist die "Kiefernsaateule", ein seltener Nachtfalter. Das Insekt benötigt als Raupe sandige Lebensräume mit besonders lückigen Grashorsten, wie sie an unverbauten Flüssen zu finden sind. Durch die fortschreitende Verbauung der Gail ist eine natürliche Überschwemmung ausgeschlossen und die offenen Flächen wachsen zu. Die Erhaltung des Standorts hat bei diesem Projekt oberste Priorität.

Erlebnisweg entworfen

Die Kinder der Naturpark-Schule Dobratsch sowie der Volksschule Arnoldstein haben im Unterricht die Biene als Schwerpunktthema gewählt und einen Erlebnisweg entworfen, der auch von anderen Schulen genutzt wird. Außerdem haben sie ein eigenes Maskottchen, die „Biene Mela“, kreiert. Im Naturpark Weissensee lag der Insekten-Schwerpunkt im vergangenen Jahr bei den Ameisen. Sie sind leicht zu beobachten und stellen eine bedeutende Verbindung zu weiteren Themenbereichen, wie dem Ökosystem Wald, dar. So konnten die Kinder die Zusammenhänge in funktionierenden Ökosystemen selbst erarbeiten.
„Mit all diesen Projekten leisten die Kärntner Naturparke einen wertvollen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt. Mir ist es ein großes Anliegen, die einzigartige Schönheit und Biodiversität unserer Kärntner Naturparke Dobratsch und Weißensee auch für kommende Generationen zu erhalten, unsere Jüngsten in den Naturparkschulen aktiv miteinzubeziehen und wertvolles Wissen weiterzuvermitteln“, betont Naturparkreferentin Landesrätin Sara Schaar.

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