Keutschacher Pfahlbauten - Welterbe erlebbar machen

Cyril Dvorsky, Peter Kaiser, Rudi Schober, Buergermeister Karl Dovjak, Buergermeister Markus Perdacher, Anton Kern und Lieselore Meyer. | Foto: LPD/Wolfgang Jannach
3Bilder
  • Cyril Dvorsky, Peter Kaiser, Rudi Schober, Buergermeister Karl Dovjak, Buergermeister Markus Perdacher, Anton Kern und Lieselore Meyer.
  • Foto: LPD/Wolfgang Jannach
  • hochgeladen von Sebastian Glabutschnig

Im Jahr 1864 entdeckte Ferdinand Hochstetter jungsteinzeitliche Überreste, die erste Pfahlbausiedlung in Österreich, am Grund des Keutschacher Sees. Diese ist seit 2011 Teil des Unesco-Welterbes. Um diese geschichtlich wertvollen Reste am Seegrund erleb- und spürbar zu machen, wurde ein Ideenwettbewerb zum Thema „Unesco Welterbe Pfahlbauten“ initiiert. Am Wochenende fand die Präsentation aller eingereichten Projekte im Schlossstadl in Keutschach statt. Eröffnet wurde auch die Ausstellung „Welterbe unter uns - Geschichten von, mit und über Pfahlbauten“.

Geschichtliches dokumentieren - Zukunft gestalten

„Ich war felsenfest überzeugt, dass ich heute hergekommen bin, um zu lernen und ich glaube, dass es vielen Menschen, die in diese Gegend kommen, gleich geht. Ich finde es wichtig, diesem Projekt Unterstützung zuzusagen, das gegenwärtig das Geschichtliche dokumentiert, um Zukunft behutsamer zu gestalten, denn vielleicht werden auch wir einmal ausgegraben und in einem Freiraum bewertet. Dann wünsche ich mir, dass wir in diesem Freiraum gut abschneiden“, so Kaiser.

„Wer keine Geschichte hat, hat keine Zukunft“

"32 Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Künstlern reichten Konzepte ein, mit einstimmiger Entscheidung der Jury ausgewählt wurde ein sehr bescheidenes, naturnahes und das Thema wertschätzendes Projekt, dessen Ziel ein innovatives und zukunftsfähiges Unternehmen mit starkem Kulturbezug für Einheimische und Touristen ist", so Bürgermeister Karl Dovjak. Einen Vortrag über fünf Jahre „Unesco-Welterbe Prähistorische Pfahlbauten“ hielten Cyrill Dworsky und Lieselore Meyer vom Kuratorium Pfahlbauten. Über das Projekt „Sparkling Science Projekt Welterbe Pfahlbauten“ berichtet Anton Kern vom Naturhistorischen Museum Wien und Mitglied des Kuratoriums Pfahlbauten. Er dankt den Schülern, die mitgearbeitet haben, für ungewöhnliche Fragen und neue Zugänge. „Wer keine Geschichte hat, hat keine Zukunft“, so Peter Zwettler, Obmann des Vereins „Pfahlbauten Seental Keutschach – Freunde des Welterbes“.

Die Ausstellung „Welterbe unter uns – Geschichten von, mit und über Pfahlbauten“, 25. Februar bis 10. März 2017, jeweils 10 bis 18 Uhr, dienstags geschlossen

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.