Schwerpunkte im Schulwesen für 2018/19

"Auftakt neues Schuljahr" mit LH Peter Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klinglmair | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
  • "Auftakt neues Schuljahr" mit LH Peter Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klinglmair
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KÄRNTEN. Nächste Woche ist es soweit und die Kärntner Schülerinnen und Schüler müssen wieder die Schulbank drücken. Nun informierten Bildungsreferent LH Peter Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klingelmair über die aktuellen Schülerzahlen und ihre Schwerpunkte für das kommende Schuljahr.

Zahl der Schulanfänger leicht gestiegen

In Kärnten gibt es insgesamt 33.472 Pflichtschüler, in den Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und den Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen (BMHS) sind es gesamt 26.865 Schüler. Während die Schülerzahl in der AHS leicht anstieg, ging die Zahl in der BMHS leicht zurück.
Auch in den Volksschulen sank die Schülerzahl im Verlgeich zum Vorjahr, erfreulich ist aber, dass die Zahl der Schulanfänger leicht gestiegen ist. In Kärnten gibt es daher heuer 5.596 Taferlklassler, also Kinder die heuer zum ersten Mal in die Schule gehen.

Ganztagesbetreuung

Kaiser und Klinglmair erklärten auch, dass die Zahl der Kinder in Ganztagesbetreuung weiter zugenommen hat. Im Schuljahr 2018/19 besuchen 5.966 Kinder eine Ganztagsschule, weitere 3.953 werden nach der Schule in Horten betreut, dass sind, laut Kaiser, 29 Prozent der Gesamtschülerzahl.
Aus diesem Grund ist einer der Schwerpunkte für das neue Schuljahr der Ausbau der schulischen Ganztagesbetreuung.

4,3 von 100 Schülern haben erhöhten Förderbedarf

In Kärnten benötigen derzeit 1.845 Schüler sonderpädagogische Förderung, das sind 4,3 von 100 Schülern. Im Bundesgesetz von 1992 geht man allerdings von 2,7 von 100 Schülern aus. Dadurch ergibt sich, dass das Land Kärnten einen guten Teil der Kosten zur Erfüllungen des Bundesgesetzes für erhöhten Förderbedarf selbst tragen muss. Damit das Land nicht die Kosten für eine Bundesregelung tragen muss, wünscht sich Kaiser eine Überarbeitung des Gesetzes.

Deutschförderklassen

Ab dem Schuljahr 2019/20 sind Deutschförderklassen rechtlich verbindlich. In Kärnten werden etwa 31 solcher Klassen zustande kommen, 25 davon soll es allein in Villach und Klagenfurt geben. Auch hier befürchtet Kaiser Probleme, da 45 zusätzliche Sprachförderlehrer und Klassenräume benötigt werden.

Schwerpunkte der Bildungsdirektion

Die Bildungsdirektion soll bis Anfang nächstes Jahr eingerichtet sein. Mit eigenen Projekten will man die Lese- und Grundkompetenzen im Pflichtschulbereich fördern. Höhere Technische Lehranstalten sollen sich in Zukunft mehr auf Industrie 4.0 und die Digitalisierung konzentrieren, während die Bundeshandelsakademien ein besser definiertes Profil bekommen und besser mit der Wirtschaft vernetzt werden sollen. Außerdem will man der Drop-Out Quote in BORGs mit einer BORG-NMS entgegenwirken.
Weitere Schwerpunkte liegen auf Mehrsprachigkeit, Internationalisierung, digitaler Grundbildung und Kompetenzen.

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