Sichere Fahrradboxen für Kärntner Bahnhöfe
In den nächsten Wochen sollen an allen größeren Bahnhöfen diebstahlsichere Fahrradboxen aufgestellt werden.
KÄRNTEN. KLAGENFURT. Die 20 neuen diebstahlsicheren Fahrradboxen am Klagenfurter Hauptbahnhof wurden heute im Beisein von Mobilitätsreferent Ulrich Zafoschnig und Vertretern von der ÖBB, des BMVIT, der Buttazoni Gmbh und des Landes Kärnten feierlich präsentiert.
In den kommenden Wochen sollen weitere Fahrradboxen an den Bahnhöfen St. Veit, Friesach, Wolfsberg, St. Michael ob Bleiburg, Bleiburg, Pörtschach, Spittal, Hermagor und Althofen aufgestellt werden. In Velden gibt es bereits sieben Fahrradboxen, während für Villach 14 Stück vorgesehen sind.
Multimodale Mobilität
Durch die Errichtung der diebstahlsicheren Fahrradboxen erfolgt in Zusammenarbeit mit den ÖBB. Durch die Boxen will man vor allem die multimodale Mobilität stärken, also die Verwendung mehrerer Transportmittel auf einer Wegstrecke. Denn, so Zafoschnig, viele hätten Angst, dass ihr Fahrrad gestohlen oder beschädigt wird, wenn sie es längere Zeit unbeaufsichtigt am Bahnhof stehen lassen.
Durch die neu installierte Fahrradbox am Klagenfurter Hauptbahnhof kann man nun entspannt mit dem Fahrrad bis zum Bahnhof fahren und das Rad guten Gewissens abstellen. Dadurch kann Kärntens Mobilität sicherer und sauberer werden und vor allem erleichtern die Fahrradboxen Pendlern den Weg zur Arbeit.
Ausbau der Radinfrastruktur
Mit der Installation von Fahrradboxen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in ganz Kärnten will man nicht nur die nachhaltige Mobilität stärken, sondern auch das Tourismusland Kärnten. Gemeinsam mit LR Martin Gruber will Zafoschnig einen "Radwegemasterplan" entwickeln, um Kärntens Radwegenetz und -infrastruktur weiter auszubauen.
Ein wichtiger Start in diese Richtung sind laut Zafoschnig die Lückenschlüsse der Radwege in der Lieserschlucht, am Südufer des Wörthersees und am Klopeinersee.
Für ÖBB-Achsenmanager ist besonders wichtig, dass Mobilitätsangebot weiterzuentwickeln und dabei in Richtung CO2-neutraler Verkehrssysteme zu steuern. Daher begrüßt er das bereits bestehende Angebot, wie Park&Ride, Bike&Ride und Rail&Drive, in Kärnten und hofft, dass dieses auch zukünftig weiter ausgebaut wird.
Produziert in Feldkirchen
Die Fahrradboxen sind außerdem gut für die Kärntner Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Denn sie werden von der Firma Buttazoni in Feldkirchen produziert. Die heimische Schlosserei- und Stahlbaufirma darf sich außerdem über ein steigendes internationales Interesse an den Boxen freuen.
Für Zafoschnig hat das innovative Produkt auf jeden Fall Zukunftspotential, wodurch es langfristig Arbeitsplätze sichern kann.
170.000 Euro Förderung durch den Bund
In Vertretung für Bundesminister Norbert Hofer war FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann bei der Präsentation der neuen Fahrradboxen anwesend. Für Darmann ist das Fahrrad ein effizientes Verkehrsmittel das einen wichtigen Baustein für eine emissionsarme Zukunft bildet.
Weiteres bedankt sich Darmann beim Bundesministers für die großzügige Förderung des Projektes "Fahrradboxen in Kärnten".
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