Täglich mehr als 70.000 Fahrten mit dem Fahrrad
Laut VCÖ gibt es noch viel Potential zum Ausbau des Radverkehrs in Kärnten.
KÄRNTEN. Anlässlich der Rad-WM in Innsbruck macht der VCÖ darauf aufmerksam, dass es in Kärnten noch sehr viel Potential für den Ausbau des Radverkehres gibt.
Das Fahrrad im Alltag
Um das Rad als Verkehrsmittel weiter zu fördern muss die Rad-Infrastruktur besser ausgebaut werden, so der VCÖ. Denn allein in Kärnten sind rund 330.000 Alltagswege kürzer als 2,5 Kilometer und etwa 630.000 Strecken immerhin kürzer als fünf Kilometer. Das zeigt eine VCÖ-Analyse von Daten aus dem Verkehrsministerium.
Laut VCÖ-Experte Markus Gansterer hätte Kärnten durchaus das Potential zu einem Radfahr-Land wie Dänemark oder die Niederlande zu werden. Natürlich eignet sich das Rad nicht für alle Wege des täglichen Lebens, aber immerhin für sehr viele und bereits jetzt legen die Kärntner 70.000 Alltagswege mit dem Fahrrad zurück.
Aubau der Rad-Infrastruktur
Bis 2025 soll der Radverkehrsanteil insgesamt verdoppelt werden. Das ist das ambitionierte Ziel der Bundesregierung. Um dieses Ziel zu erreichen muss nicht nur eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung umgesetzt, sondern auch der Ausbau der Rad-Infrastruktur beschleunigt werden, so Gansterer. Das kann allerdings nur gelingen, wenn die Bundesländer und Gemeinden finanziell besser unterstützt werden.
Wichtige Punkte um Radfahren im Alltag attraktiver zu machen sind unter anderem Rad-Highways die Stadtzentren mit dem Umland verbinden, sowie sichere Verkehrsverbindungen zwischen einzelnen Gemeinden und Siedlungen.
Wesentlichen Einfluss auf die Erhöhung des Radverkehrsanteils haben auch Betriebe und Unternehmen, denn durch das richtige Mobilitätsmanagement kann der Anteil der Arbeitnehmer die täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren deutlich erhöht werden.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Technologiekonzern Infineon am Standort Villach. Dort kommen täglich etwa 600 Arbeitnehmer mit dem Fahrrad in die Arbeit.
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