Grüne mit Vorstoß
Tempo 30 in Ortsgebieten soll umgesetzt werden

Ein niedrigeres Tempolimit könnte das Unfallrisiko und damit die Anzahl der Zusammenstöße reduzieren.  | Foto: stock.adobe.com/mpix-foto (Symbolfoto)
  • Ein niedrigeres Tempolimit könnte das Unfallrisiko und damit die Anzahl der Zusammenstöße reduzieren.
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  • hochgeladen von Viktoria Koberer

"Sichere Straßen sind das Nonplusultra. Das gilt für alle Verkehrsteilnehmer zu gleichen Maßen – egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs. Langsamer ist schlichtweg sicherer und leiser – deshalb sollten Temporeduzierungen viel öfter in Betracht gezogen werden", betont Olga Voglauer im Rahmen der Debatte um Tempo 30 in den Gemeinden.

KÄRNTEN. Fast zwei Drittel der Verkehrsunfälle in Österreich sind vergangenes Jahr im Ortsgebiet passiert, wo auf Landesstraßen derzeit Tempo 50 gilt. Ein niedrigeres Tempolimit könnte das Unfallrisiko und damit die Anzahl der Zusammenstöße reduzieren. Immer mehr Städte und Gemeinden in Kärnten sprechen sich daher für langsamere Geschwindigkeiten im Straßenverkehr aus und unterstützen die entsprechende Initiative des Verkehrsclubs Österreich, die sich dafür einsetzt, den Gemeinden eine eigenständige Temporeduktion in den Ortskernen zu erleichtern.

Viele Vorteile bei geringeren Tempolimits

Für eine Temporeduktion machen sich jetzt auch Grüne Gemeinderäte in den Bezirksstädten Villach, Klagenfurt, St. Veit und Spittal sowie in den Tourismusgemeinden Pörtschach, Millstatt, St. Kanzian und Velden stark, die koordiniert Anträge für einen Beitritt zur Initiative des Verkehrsclubs Österreich bzw. für Maßnahmen zur Einhaltung von Tempo 30 einbringen. Voglauer unterstützt diesen Vorstoß, denn die Vorteile geringerer Tempolimits enden nicht bei der Sicherheit: Eine Verkehrsberuhigung speziell in den Ortskernen verbessert den Verkehrsfluss, die Aufenthaltsqualität auf Plätzen und in Gastgärten, und verringert den CO2-Ausstoß. Entgegen allgemeiner Annahmen verlieren Autofahrer dadurch kaum Zeit. "Wir möchten alle diese Vorteile gebündelt nutzen, um lebenswertere Ortskerne und ein gutes Verkehrsklima zu schaffen, das das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer verbessert, den Raum neu verteilt und einen Schritt hin zu moderner Mobilität macht" so Voglauer.

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