Förderaktion für Notstromversorgung
Über 1.200 Bauernhöfe profitierten

Am landwirtschaftlichen Betrieb gibt es bei einem Stromausfall besondere Aspekte zu berücksichtigen
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  • hochgeladen von Franz Waditzer

Die Themen Blackout und Risikovorsoge, auch bei längeren Stromausfällen nach Unwetterereignissen, sind in letzter Zeit stark ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Die Stromversorgung ist für jeden einzelnen Haushalt und für die Wirtschaft essentiell. Daher wurden 853.000 Euro vom Agrarreferat ausbezahlt.

KÄRNTEN. Am landwirtschaftlichen Betrieb gibt es bei einem Stromausfall jedoch besondere Aspekte zu berücksichtigen. So können in der Nutztierhaltung bereits wenige Stunden ohne Strom über Leben und Tod der Tiere entscheiden, wenn Belüftungen oder die Wasserversorgung ausfallen. Auch die Verarbeitung von Rohprodukten, die in der Lebensmittelherstellung benötigt werden, ist ohne Strom kaum möglich.

Gruber: "Betrifft uns alle"

"Eine Notstromversorgung am landwirtschaftlichen Betrieb ist daher eine Risikovorsorge, die nicht nur die Bauern selbst, sondern am Ende uns alle betrifft. Denn gerade in Krisenzeiten brauchen wir eine stärkere Unabhängigkeit und Sicherheit für unsere Lebensmittelversorgung", so Agrarreferent Landesrat Martin Gruber heute, Dienstag, im Pressefoyer nach der Regierungssitzung.

Budget musste immer wieder aufgestockt werden

Er hat daher bereits im September 2021 eine Förderaktion für den Aufbau einer Notstromversorgung auf landwirtschaftlichen Betrieben gestartet. Heute präsentierte er in der Regierungssitzung die Bilanz dazu. "Wir haben mit einem kleinen Budget von 100.000 Euro begonnen und mussten dieses immer weiter aufstocken, weil die Anträge kein Ende genommen haben", berichtete Gruber. Mit 31. März ist die Förderaktion nun ausgelaufen, mit dem beeindruckenden Ergebnis, dass statt der anfänglichen 100.000 Euro schlussendlich 853.000 Euro ausbezahlt wurden.

In allen Bezirken investiert

"Auf über 1.200 landwirtschaftlichen Betrieben in Kärnten sind aufgrund dieser Aktion die betrieblichen Abläufe und die Sicherheit von Mensch und Tier nachhaltig gewährleistet", betonte Gruber. Investiert wurde dabei in allen Bezirken Kärntens. Die meisten Anträge kamen jedoch aus dem Raum Oberkärnten, sowie aus dem Lavanttal. Die Betriebe haben durch die Förderaktion einen Direktzuschuss für Umrüstungen und technischen Adaptierungen der Elektroinstallation zur Einbindung der Notstromversorgung in das Hausleitungsnetz erhalten.

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